Wenn die moderate Politik versagt, dann muss sich niemand wundern, wenn sich Gruppen zusammentun, die das Versagen beenden wollen. Die Bevölkerung lässt sich eben nicht mehr von irgendwelchen Leuten, die ihre Träume unabhängig von der Realität verwirklichen wollen, an der Nase herumführen.
Wichtig ist, die Zugereisten-Politik auf die Reihe zu bekommen. Die Legalität wieder herzustellen – und das europaweit. In manchen Ländern sind sie auf gutem Weg.
Aber: Aber gleichzeitig muss die Akzeptanz fremder im Vordergrund stehen, damit die Bevölkerung neu errichtete Abschottungstendenzen wieder abbaut. Diese sind nur aufgebaut worden, weil die Politik europaweit versagt hat. Es versteht kaum einer, außer irgendwelchen, die die Realität nicht wirklich interessiert, dass Recht für manche keine Rolle spielt. Dass das Gefühl aufkommen kann, dass die Bewohner Europas benachteiligt werden gegenüber Zuwanderern, dass die Menschen, die hierher kommen, nicht menschenrechtskonform behandelt werden, nach dem Motto: Hauptsache, es kommen viele – aber wie sie dann untergebracht werden können, geht uns nichts an. Dass sie in bestimmten Stadtteilen konzentriert werden, damit keine Chancen haben, rauszukommen, dass sie irgendwelchen Banden, die Menschen rekrutieren, von Jugend an ausgeliefert sind.
Es läuft vieles falsch in unserem Europa. Wer Menschen aufnimmt – und wir sollten Menschen aufnehmen – aber sich der kommenden Menschen unwürdig erweist, sollte erst seine Hausaufgaben machen. In unserem Land wird viel getan – weil wir im Augenblick verhältnismäßig reich sind. Wird genug getan? Wird auch prophylaktisch genug getan, falls unser Land ärmer wird? Damit es kein Hauen und Stechen (siehe Tafel: Essen) gibt, muss die Akzeptanz des anderen, die Fürsorge, das Verstehen des anderen forciert werden.
Es ist ein Armutszeugnis, dass viele Aspekte schon 1967 von Papst Paul VI. angesprochen wurden (Populorum Progressio) – und 40 Jahre danach diese Themen – weltweit gesehen – immer noch hoch aktuell sind.
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Der Aufbau Syriens muss vorangetrieben werden, statt wieder auf irgendwelche politischen Sensibilitäten Rücksicht zu nehmen. Die Belange afrikanischer Staaten müssen entsprechend heutiger Kenntnisse weiter entwickelt werden: Wirtschaft, Infrastruktur, Bildung… Nicht in Sonntagsreden! Dazu: https://www.epochtimes.de/politik/deutschland/prof-sinn-der-wahre-grund-fuer-das-scheitern-jamaikas-war-ein-ganz-anderer-a2376528.html
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Und das gehört natürlich auch dazu, damit man hier keine Anreize schafft, Menschen zu entwurzeln: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/inhalt.kommentar-zu-fluechtlingen-fluchtursache-bargeld.a8aef9b9-855f-4a70-b62e-a1a0757ef0fe.html
Fluchtursachen bekämpfen – dazu gehört auch das hier: http://www.tagesschau.de/ausland/fluechtlingsboot-119.html
Aber hat die UN inzwischen die Lager in Libyen übernommen, damit dort keine Menschenrechtsverletzungen mehr stattfinden? Oder gab es nur ein Aufschrei, weil ein Staatsmännertreffen anberaumt war – und dann ab in die SchweigeKiste? Leider, so befürchte ich, hat sich nichts geändert. Ich habe dazu zumindest nichts Weiterführendes gefunden.