Wenn es dem Esel zu wohl ist, geht er aufs Eis tanzen.
Das Sprichwort hat so seine Besonderheit, denn es zeigt etwas, was wir vielleicht kennen:
Wenn es dem Menschen so gut, geht, dass er zufrieden sein könnte, hat er sein Ziel der Zufriedenheit jedoch nicht erreicht. Es liegt immer vor ihm. Erreichtes Ziel bedeutet: Unzufrieden sein, denn das nächste Ziel liegt vor einem.
Und diese Erkenntnis hat massive Auswirkungen:
Wenn es einem am Arbeitsplatz so gut geht, dass man zufrieden sein könnte – dann schafft man sich Ärger.
Wenn es von der Wohnsituation alles sehr gut ist im Dorf, in der Stadt und man zufrieden sein könnte – dann schafft man sich Chaos.
Wenn man es von der Familiensituation sich in Ruhe und Frieden einrichten könnte – dann bricht man aus…
Der Mensch ist der wahre Esel.
Ob er durch Eseleien zufriedener wird, das mag dahin gestellt sein – eher nein.
Was er auf jeden Fall merkt: Ob er auf dem Eis tanzen kann oder nicht. (2014)
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