Angriff auf Bürgermeister

Auf politische Auseinandersetzungen mit Gewalt und Tätlichkeiten zu reagieren, zeugt davon, dass jemand die grundsätzlichen Strukturen unserer Demokratie nicht kapiert hat: https://www.welt.de/politik/deutschland/article171027704/Eine-Verrohung-der-man-entgegentreten-muss.html

Man kann dem Bürgermeister nur wünschen, dass er nicht aufgibt – und auch, dass er und auch andere, die sich engagieren, keine Ängste bekommen.

(Nachtrag Hintergrundinfo: Ich las, dass das Haus des Angreifers, der den Bürgermeister angegriffen hat, versteigert werden sollte.)

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Löwenzahnschirmchen

Menschen finden etwas schön,
nicht darum, weil es als solches messbar ist,
nicht unbedingt darum, weil es alle als schön ansehen,
sondern weil sie es mit ihrem Herzen, ihrer Seele, ihrem Wesen wahrnehmen.
Hinter dem Augenschein haben sie etwas Schönes entdeckt –
und vermischen das mit dem Augenschein:
Augenschein und Hintergrund werden eine Einheit – und Schönheit.

Ein verblühter Löwenzahn ist nur ein verblühter Löwenzahn.
Ist ein Löwenzahnschirmchen nur ein Löwenzahnschirmchen?
Vor dem inneren Auge taucht das satte Gelb der Blüte auf,
im Frühjahr mit Vogelgesang und Wärme und Hoffnungsluft.
Es taucht die Pusteblume auf, rund und weiß und schön und weich,
lässt Kindergesichter strahlen und Wangen blähen.
Löwenzahnschirmchen ist mehr als ein Löwenzahnschirmchen.

Wir haben unterschiedliche Zugänge zur Wirklichkeit.
Wir nehmen Wirklichkeit unterschiedlich wahr.

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Christsein in Berlin + Islam in der Krise + 40 Thesen zur Reform des Islams

Den christlichen Glauben leben – ist das in Berlin wirklich nicht mehr möglich? Wahrscheinlich kommt es auch dort darauf an, wo man lebt: https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/2017/11/27/berlin-kein-platz-fuer-christen/

Das ist keine Entwarnung – weil es Anzeichen dafür ist, dass unser Land als ganzes unfrei wird.

Ich wünsche allen Christen in Berlin die Haltung: Jetzt erst recht!

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Ein Interview mit Michael Blume: Islam in der Krise: https://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/gesellschaft/religionswissenschaftler-christen-fuerchtet-euch-nicht/

Ich würde Christen zurufen: „Fürchtet euch nicht!“, und dazu aufrufen, Gott und den christlichen Glauben fröhlich zu bekennen, ihn tolerant und dialogoffen in die Welt hinauszutragen und letztlich damit zu zeigen, dass wir Gott auch vertrauen. Panikaufrufe und Verschwörungsglauben sind meines Erachtens Zeichen für einen schwachen Glauben in die gute Botschaft.

Man darf nicht naiv sein und die Hände in den Schoß legen. Diejenigen Muslime, die sich still zurückziehen haben nicht unbedingt den Mut, sich gegen die Ummah zu stellen, wenn sie gewalttätig wird. Und die vielen, vielen Opfer weltweit, die zu beklagen sind – auch Muslime – zeigen, dass ein Abgesang verfrüht ist. Aber diese Terrorbegeisterung der Islamisten ist auch für mich ein Zeichen des Untergangs dieses Islams. Sie versuchen mit Terror, die Schäfchen im Stall zu halten. Das kann nicht gut gehen.

„Fürchtet euch nicht“ ist ein Wort, das den Menschen zugesprochen wird, wenn Gottes Welt in die Welt der Menschen eindringt. Das ist in diesem Fall kaum so zu sehen. Aber Angst sollen Christen nicht haben (wenn man sie auch bei Christen in islamischen Ländern verstehen kann https://www.express.co.uk/news/world/883141/christian-persecution-all-time-high-middle-east-copts-syria-iraq ), oder wenn man das hier liest: http://www.achgut.com/artikel/fundstueck_weihnachten_im_hochsicherheitstrakt sondern das, was oben als Zitat übernommen wurde, ist gültig.

Das Problem des Westens sehe ich darin, dass er keine Alternative bietet. Karriere und Geld ist keine Alternative. Atheismus, Humanismus, Säkularismus sind auch keine.

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„40 Thesen zur Reform des Islams“: http://www.zeit.de/2017/45/islam-reform-thesen-theologie

Leider wird diese Aussage nicht vertieft, so dass sie im Raum stehen bleibt und man sich alles mögliche denken kann:

Es entstand

„Streit, weil ein Berliner Pfarrer Ourghis Begehr falsch fand; auch stellte das Islamische Zentrum Freiburg seine Lehrbefähigung infrage. Dagegen verteidigte ihn scharf sein Chef, der Rektor der Pädagogischen Hochschule Freiburg.“

Und was hatte der Pfarrer zu kritisieren? Das erfahren wir hier https://www.domradio.de/themen/islam-und-kirche/2017-10-08/wissenschaftler-ourghi-nur-ein-reformierter-islam-gehoert-zu-deutschland :

Der evangelische Pfarrer Martin Germer von der Berliner Kaiser-Wilhelm-Gedächtnis-Kirche kritisierte den Thesenanschlag als „reine Publicity-Aktion“ und warf dem Islamwissenschaftler vor, seinen Thesenanschlag nicht bei der Moscheegemeinde angekündigt, sondern nur die Medien informiert zu haben. Gäbe es eine ähnliche Aktion an seiner Kirche, würde er das Hausrecht geltend machen, schrieb Germer in einem Offenen Brief an Ourghi. Es sei zu fragen, wie der Buchautor mit Reformgedanken in die Welt der Muslime hineinwirken wolle, wenn er dabei nicht das Gespräch mit denen suche, die den Islam vertreten, kritisierte Germer. Der Pfarrer lobte Imam Taha Sabri, der Ourghi trotz der unangekündigten Aktion mit „Freundlichkeit und Ruhe“ empfangen habe.

Das finde ich allerdings auch: Luther hätte seine 95 Thesen erst beim Papst abliefern sollen. Das geht doch nicht, dass man Kritik nicht vorher mit den Kritisierten abspricht. Und dass dann noch die Medien benutzt werden, um seine Sicht zu verbreiten – oh, Luther, zurück marsch, marsch – auch Du hast… Wo wäre die Reformation geblieben, wäre der Buchdruck nicht gewesen! (Wie heißt es so schön: Ironie off) Schon witzig – manches.

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Glyphosat

Landwirtschaftsminister Schmidt stimmte in Brüssel der weiteren Zulassung von Glyphosat zu.

Ich finde das spannend: Warum? Das zuständige EU-Gremium hätte bei einem Gleichstand sowieso zugestimmt. Warum hat er den Schwarzen Peter auf sich gezogen?

Entsprechend sind nun alle hellauf empört. SPD, weil es gegen die Gepflogenheiten ist – und damit werden die Verhandlungen, sagen wir, ein wenig erschwert, weil das nicht als vertrauensbildende Maßnahme angesehen wird.

Wollte er damit zeigen: Die CDU handelt doch noch eigenständig, ist kein Anhängsel irgendwelcher anderer Parteien?

Was das Glyphosat betrifft: Bislang hieß es immer, dass es im Verdacht steht, krebserregend zu sein. Gestern wurde im Radio auf einmal Insekten- und Vogelsterben damit verbunden. Dabei ist Glyphosat doch weniger toxisch für Tiere als andere Herbizide. Waren das Fake News? Zudem wurde in einem Interview deutlich, dass derjenige, der gegen Glyphosat war, ein vollkommenes  Umkrempeln der Landwirtschaft gefordert hatte. Ist das Glyphosat-Thema nur ein ideologisch aufgepepptes Thema? Wenn kein Glyphosat, dann sowieso kein Herbizid, dann eine andere Landwirtschaft?

Wird uns was verschwiegen? Werden uns propagandistisch nur die halben Wahrheiten aufgetischt? Nach dem Motto: Wieder zurück zu Pferd und Pflug? China kann uns ja mit Nahrung beliefern – wie es uns mit der Kohle beliefern soll, damit wir eine weiße Weste behalten?

Wie dem allem auch sei: Die Diskussion ist spannend – die politische Diskussion wird spannend.

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Politiker-Sprüche + Demokratie nicht mit…! + Neuwahlen! + Traurig: SPD

SPD: Nie Groko! Grüne: Meine Merkel! Neuwahlen für die Bienen!  http://www.focus.de/kultur/kino_tv/focus-fernsehclub/tv-kritik-anne-will-goering-eckardt-zeigt-wie-ihr-merkel-ans-herz-gewachsen-ist_id_7898513.html

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Demokratie? Nichts für Linksextremisten! http://www.journalistenwatch.com/2017/11/24/linksextremisten-kuendigen-an-wir-werden-da-reingehen-und-den-afd-parteitag-abbrechen/

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Das sind GroKo-Diktate vor den Verhandlungen! SPD gibt ihre Forderungen an die Medien, bevor überhaupt verhandelt wird und verlangt auf diese Weise eine vertrauensbildende Maßnahme der CDU. Das muss die SPD auch tun, damit sie vertrauensbildende Maßnahmen gegenüber ihren eigenen Parteimitglieder durchführt – allerdings hat Nahles das in der Tagesschau nicht für gut befunden. Sprechen mit mehreren Stimmen?: http://www.focus.de/politik/deutschland/offener-brief-an-schulz-und-nahles-maechtiger-nrw-landesverband-setzt-spd-bei-groko-unter-druck_id_7899072.html?utm_campaign=facebook-focus-online-politik

Das, was die SPD hier vorführt, ist traurig. Aber das zeigte schon der Wahlkampf: Hin und her, her und hin – einfach emotional – ohne Sinn. Die SPD muss neu anfangen – und das geht nicht mehr mit Schulz. Das Zuckerle, die Parteibasis zu befragen, damit er irgendwie im Amt bleibt, das ist doch keine Politik. Einfach traurig, was die SPD im Augenblick vollführt. Die SPD soll ihren Neuanfang weiter versuchen, indem sie linker wird, die Grünen werden punkten, weil sie ihre Klientel nun mit dem Glyphosat-Thema beglücken kann, die CDU wird wie die SPD niemanden beglücken, weil sie zu wackelig ist, die FDP…, die Linke…, die AfD… Dann haben wir nach den Neuwahlen wunderbare Minderheitenregierungen: CDU und Grüne – geduldet von der AfD – und dann in vier Jahren: SPD und Linke – geduldet von der CDU. Das sind doch grandiose Optionen!

Ich sehe Neuwahlen nicht so skeptisch. Nur sollten sie schnell in die Wege geleitet werden, bevor die Parteien ganz abwackeln, weil sie vor lauter Kompromisse überhaupt keine Kontur mehr haben: CDU/CSU 22%, SPD 18%; AfD 16%; Grüne 16%; FDP 14%; Linke 14%.

Ich denke auch, dass die SPD gegenüber dem Bundespräsidenten eine eigene Linie fahren sollte: http://www.focus.de/politik/ausweg-aus-der-haengepartie-kippt-uns-die-groko-vor-die-fuesse-spd-politiker-machen-steinmeiers-schwere-vorwuerfe_id_7899587.html

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China und Osteuropa

China wendet sich Osteuropa zu – und die EU schaut in die Röhre: http://www.faz.net/aktuell/wirtschaft/china-gewaehrt-ungarn-entwicklungshilfe-15312707.html

Realpolitik ist schwer – vor allem gegenüber Ländern, deren Werte so anders sind als die unseren. Also China. Bislang konnten Europa und die USA diktieren. China lehrt uns: Das war einmal… Die EU und die USA müssen sich darauf einstellen, eine neue Politikstruktur entwickeln zu müssen. Wie wird sie aussehen, ohne unsere Werte zu verraten? Wobei: Tun wir das nicht sowieso schon? Fordern wir Werte nur da, wo sie weniger schmerzhaft sind? Darf die Politik die EU und die USA verarmen lassen, nur weil sie ihre Werte durchsetzen will? Denn damit wären massive Verwerfungen in den Ländern verbunden. China denkt langfristig strategisch.

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