In dem Buch von Adrien Mamadou Sawadogo („Gott hat mich ergriffen“) erfährt man eine ganze Menge über diesen Teil der afrikanischen Gesellschaft: Die enge Verwobenheit muslimischen Glaubens mit dem Geisterglauben, die familiären Bande, die Menschen einweben in die Tradition, die Aufgaben, die man von ihnen verlangt, Eltern versprachen den geistern – was der Sohn dann tun muss… Interessant ist auch die Aussage, dass ein Schamane den Tod des Autors für einen bestimmten Tag angekündigt hatte. Er selbst ist nicht gestorben, aber der Schamane, was dazu beigetragen hat, nicht die Hand gegen ihn zu erheben, man hatte Respekt vor dem, der durch Jesus Christus geschützt wird.
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Ich finde das Buch insofern auch interessant, weil er sich als Christ sieht, weil Allah – also Gott – ihn zu Jesus Christus geführt hat. Allah/Gott ist ein Geheimnis, der Menschen – auch Muslime – für Jesus bereit machen kann.
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Besonders perfide finde ich diese Strategie, um Konversionen zum Christentum zu verhindern: Der Vater hat vier Frauen. Und als der älteste Sohn zum Christentum konvertierte, wurde die Mutter misshandelt und verstoßen. Das heißt, sie muss zusehen, wie sie überlebt. Diese Mutter floh zu ihrem Bruder, der sie aber nicht ernähren konnte, weil er selbst zu viele Frauen und Kinder… hatte. Das heißt: Wer Christ werden möchte, muss immer auch das Schicksal seiner Mutter im Blick haben. Und diese Fesseln, die diese Religion – zumindest dort – den Menschen anlegt, ist wirklich perfide.
Wenn wir darüber diskutieren, die Verhältnisse in den Ländern zu verändern, dann gehört auch die Überbevölkerung dazu. Sie selbst sind überfordert mit der Menge an Kindern. Und hier sollten die islamischen Führer einmal nachhaken: Verbot der Polygamie. Aber sie ist es ja letztendlich, die den Islam ausbreiten hilft. Von daher ist vernünftiges Denken kaum zu erwarten. Vor allem, weil der Koran das auch erlaubt. Aber das ist auch eine Wurzel der gegenwärtigen Probleme. Und bevor man über Verhütung nachdenkt, sollte man schauen, ob man diese Gesellschaften nicht irgendwie in den Griff bekommt.
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Einspruch aus der Katholischen Kirche: Wie kann man die Reformation feiern, die zur Spaltung der Kirche geführt hat? http://www.kath.net/news/61558
Ich habe einen Teil der Reformationsjahres anders erfahren. Dennoch sei dieser Blick genannt. Soweit ich wahrgenommen habe, wurde die dunkle Seite Luthers auch vielfach thematisiert. Ich denke nicht, dass man aus Luther einen falschen Heiligen gemacht hat, sondern auch die dunklen Seiten des Heiligen nicht verschwiegen hat.
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Dass Menschen, die permanent bedroht sind, nicht begeistert über den Feind sprechen, das kann man nur heute den Menschen ankreiden: http://www.zeit.de/zeit-geschichte/2017/04/islam-mittelalter-bedrohung-feindbild/seite-3
Dass der Islam vielfältig ist – es gab ja auch in Europa lobende Worte gegenüber dem Islam. Aber das Thema Bedrohung war massiv – denn man sah es ja an den Eroberungszügen, man erlitt es an Konstantinopel, an den Sklavenzügen den Flüssen entlang bis hin nach Genf.