Alarmismus – die politischen Verhandlungen werden überdramatisiert: https://www.welt.de/debatte/kommentare/article171001646/Regierungskrise-Nein-das-ist-gelebte-Demokratie.html
Nett finde ich diesen Satz:
Seitdem ist die Gesellschaft bunter und vielfältiger geworden. Sie hat sich diversifiziert, im Konsumverhalten, im Sexualleben – und in der Politik.
Überall wird die Diversifizierung hervorgehoben. Alles soll bunter, vielfältiger werden – aber nicht die Politik?
Wir müssen damit leben – auch die Religionen. Nicht zuletzt Luther hat damit angefangen, dass sich die kirchliche Landschaft vervielfältigt. Dann kamen die ganzen religiösen Sondergruppen und Sondergrüppchen – bis man im Ökumenischen Rat wieder anfängt, ein wenig zu bündeln. Dann kommen die vielen charismatischen Gruppen dazu…
Diese Diversifizierung der Kirche wird negativ gesehen. Keine Kontinuität, nur Dissonanzen. So lange wir alle trotz unterschiedlicher Meinungen miteinander handeln können – was soll es? Fröhlich, vergebend, offen, einander – wie es heißt – in der Liebe übertrumpfend. Wäre klasse. Vor allem auch ein Vorbild für die Welt, die immer stärker divergiert. Christen sollten Vorbild darin sein, wie man vorbildlich miteinander trotz unterschiedlicher Meinungen umgehen kann.