Zuerst trauen wir der Zusammenfassung – dann den dazugehörigen Argumenten – was uns gegen Gegenargumente eher immun macht usw.: https://content.ubs.com/microsites/together/en/nobel-perspectives/laureates/daniel-kahneman.html
Ob dem so ist – oder nicht, das ist egal, weil sowieso keiner über sich selbst steht, keiner eine neutrale Sicht auf sein Leben hat, seine Erfahrungen, seine Einschätzungen… Von daher kann man sich freilich hinterfragen, sensibler für sich und seine Entscheidungen werden. Aber letztlich führt das dazu, dass man sagt: So what?!
Denn auch diese Zusammenfassung glauben wir – weil wir sie für plausibel halten – und dann? Dann halten wir nach Argumenten Ausschau, die diese unterstützen – auch wenn sie falsch sein sollte. Denn wie kam der Forscher darauf? Weil er das vermutete und sich entsprechend die Argumentation dazu erdachte, erforschte, interpretierte?
So sind wir Menschen – wir kommen mit uns selbst nicht so ganz klar. Von daher: Viel vergnügen mit uns selbst!
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Kann auch ein Künstler, der kriminell ist, gute Kunst schaffen? Dazu: https://www.cicero.de/kultur/Kevin_Spacey-sexuelle_Gewalt-Sex-alles_geld_der_welt-Film-Kuenstler
Meine Überlegungen dazu: http://blog.wolfgangfenske.de/2017/11/05/werk-und-autor-nichttrennen/
https://www.wolfgangfenske.de/impressum-datenschutz.html und www.blumenwieserich.tumblr.com