Es geht ja nicht nur um „das dritte Geschlecht“ – sondern dass Menschen, die sich nicht dem Männlich oder Weiblich zuordnen können, die Möglichkeit haben, sich offiziell anders zu sehen. http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/intersexualitaet-bundesverfassungsgericht-fordert-drittes-geschlecht-in-geburtenregister-a-1177008.html
Und das finde ich gut. Nicht die 70 oder wie viel sexuellen Vorlieben, die Facebook ermöglicht, sondern eben, dass menschen das recht bekommen sollen, sich auch als weder männlich noch weiblich zugehörig zu fühlen müssen.
Ich hoffe, dass auch dann Operationen nicht mehr stattfinden – oder in geringerem Maße: Sie müssen sich nicht mehr als Mann oder Frau fühlen, sondern eben als sie selbst. Und das stärkt, denke ich, die Psyche. Man muss sich nicht mehr einordnen, verkrampfen, psychisch zerstören. Man darf sich nun auch sagen: Ich bin ich.
Wenn die Gesellschaft dann mitmacht – auf Dauer – dann wird es auch weniger psychische Verletzungen geben. Oder?
Was allerdings kompliziert wird, das könnte Auswirkungen auf den Alltag haben: Anrede? – Das scheint für mich das wesentliche Problem zu sein, denn allein das Kreuzchen nicht bei m/w machen zu können, hilft nicht weiter.