Also, es gab die großen Fake News und eine entsprechende Kampagne nicht. Hier erfahren wir es offiziell: http://faktenfinder.tagesschau.de/inland/bilanz-wahlkampf-btw-101.html
Und dann gab es doch diese oder jene Meldung – damit man dann dann doch etwas von der Hysterie retten kann: Aber, Leute, das ist Wahlkampf. War das wirklich etwas Besonderes, wenn der eine dies, der andere das sagt, was Fake News genannt werden kann? Oder will man in dem Tagesschaubeitrag nur kaschieren, dass man Hysterikern zum Opfer gefallen war – und die Hysterie selbst voran getrieben hat?
Politik und Medien waren die FakeNews Produzenten, um das Maas Vorhaben zu unterstützen. Ich hatte das Thema vorgestern: http://blog.wolfgangfenske.de/2017/09/26/hysterisches-gedoens-um-fakenews-und-russland/
Vielleicht wäre jetzt so ein kleines bisschen Abbitte bei den Russen drin? Nö. Is nich. Warum nicht? Weil es in den innenpolitischen politischen Kram passte, mit den Russen Angst zu machen.
*
Die SPD scheint sich ja mächtig beleidigt zu fühlen. Der eine spricht von gewählten AfD-Volksvertretern als „Haufen rechtsradikaler Arschlöcher“, Nahles, die ich immer als zivilisierter eingeschätzt habe, sagt, dass die CDU eins in die Fresse kriegen werde: http://www.focus.de/politik/videos/spd-frau-ueber-noch-koalitionspartner-kriegen-in-die-fresse-frisch-gewaehlte-spd-fraktionschefin-nahles-beschimpft-union_id_7646160.html
Aber vielleicht handelt es sich auch um Fake News, wie das hier vermuten lässt: https://www.pro-medienmagazin.de/politik/2017/09/27/neue-spd-fraktionschefin-will-jesus-nachfolgen/
Man sollte doch die Wahlen abschaffen und wie vor der Wahl eine Migrantenquote gefordert wurde, nun auch eine SPD-Quote einführen. Dann gibt es keine dünnhäutigen Politiker mehr.
*
Soll Steinmeier wirklich wie viele andere auch, die Schuld einfach bei anderen suchen? Ich bin Idealist und denke positiv. So hoffe ich, dass dieser Beitrag nur die halbe Wahrheit ist: https://www.welt.de/politik/deutschland/article169096151/Steinmeier-attackiert-Medien-nach-Wahlerfolg-der-AfD.html
Dass er Protestwählern vorwirft, sich von der Verantwortung freisprechen zu wollen, ist auch kurios. Vielleicht haben sie ja gewählt, weil sie Verantwortung verspürten? Oder hat er welche im Blick, die gesagt haben: Oh, das tut mir aber Leid, ich habe die AfD gewählt und wollte das gar nicht!
*
Dass Merkel die Realität nicht kapiert habe, weil sie die Große Koalition noch anstrebt, das halte ich für ein Märchen. Sie muss die GroKo ins Spiel bringen, damit sie nicht von den Grünen und der FDP über den Tisch gezogen wird. Sie hat ja kein anderes Druckmittel – außer Neuwahlen. Aber die will wohl keiner. Wenn sie auch kaum zu vermeiden sind: http://www.focus.de/politik/deutschland/bundestagswahl_2017/realitaetsschock-am-liebsten-wieder-grosse-koalition-warum-merkel-nicht-wahrhaben-will-was-passiert-ist_id_7640857.html
Wie gesagt: Die CDU darf sich nicht von den Grünen über den Tisch ziehen lassen – wenn sie das tut, dann wird sie das sehr büßen müssen – bei der nächsten Wahl. Es sei denn, es tritt dann während der Wahlperiode der Nachfolger/die Nachfolgerin für Merkel auf und dreht das Schiff massiv und kann glaubhaft versichern, dass der grüne Kurs von Merkel nichts taugt und die Union mit ihm/ihr einen Neuanfang startet. Aber das ist äußerst riskant, weil die CDU als Partei wohl kaum so leicht zum Hin und Her Schlingern in der Lage ist.
Von daher: Die CDU sollte eine Regierungskoalition mit Grünen und FDP verfolgen, aber gleichzeitig Neuwahlen im Blick haben. Und die hat sie nicht, wenn sie in der Flüchtlingsfrage keinen klaren Kurs fährt.
*
Und auch Kretschmann vergreift sich im Ton, wenn er davon spricht, dass mindestens 50% der AfD zurückgewonnen werden solle – aber die Hälfte zum Bodensatz der Gesellschaft gehöre. Demokraten dürfen sich nicht dermaßen im Vokabular vergreifen. Wir kennen alle das Wörterbuch des Unmenschen – oder haben manche doch nichts dazu gelernt, weil die Bösen immer die anderen sind? http://www.mmnews.de/politik/30551-kretschmann-afd-waehler-sind-bodensatz-der-gesellschaft