Wer holte Direktmandate? Eine interessante Auflistung: http://www.tagesschau.de/inland/btw17/erststimmen-101.html
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Ich denke, man sollte nicht das Thema Geld in den Vordergrund stellen, wenn es um den Bundestag geht: http://www.tagesschau.de/inland/bundestag-kosten-103.html
Allerdings muss die Bevölkerung auch den Eindruck haben, dass der Bundestag ihre Sorgen und Nöte berücksichtigt und nicht gegen sie regiert wird. Vieles, was getan wird, wird freilich kaum wahrgenommen. Was nicht unbedingt am Bundestag liegt.
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So sehr ich Kauder schätze – vielleicht sollte die CDU doch an manchen Stellen wirklich anfangen zu korrigieren. Auch wenn ein WeiterSo, War alles ok immer stärker die Gehirne der Akteure ergreift.
Man stelle sich einmal vor, das klappt nicht mit Jamaika. Und dann? Dann gibt es Neuwahlen: Die alte SPD präsentiert sich als neu – auch wenn es die alte ist, aber sie zeigt Dynamik, und die CDU präsentiert sich trotz Denkzettel als: Weiter so. Das wird nicht besonders gut ankommen. SPD hat gelernt – CDU weit entfernt davon.
Die MerkelCDU wird sich für Jamaika engagieren – aber man sollte doch Neuwahlen nicht aus den Augen verlieren. Man merkt ja jetzt schon die Empfindsamkeiten: Grüne wollen mit ihren ca. 9% auf Augenhöhe mit der CDU verhandeln… Wenn die CDU sich von Jamaika abhängig macht, wird sie bei der nächsten Wahl, weil sie ganz grün geworden ist, unter 30% fallen.
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Wie wählten Christen und Nichtchristen? https://www.pro-medienmagazin.de/politik/2017/09/26/christen-waehlten-vor-allem-union/
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Politiker sollten wie Politiker reagieren und nicht mit Verbalentgleisungen. Wählerbeschimpfungen sollten schleunigst aus den Hirnen raus: http://www.focus.de/politik/videos/johannes-kahrs-rechtsradikale-arschloecher-spd-mann-vergreift-sich-bei-afd-schelte-im-ton_id_7641636.html
Demokratie bedeutet, dass Menschen auch das wählen dürfen, was ein Herr Kahrs nicht mag.
Übrigens: Wenn man im Umkehrschluss sagt, dass 87% der Wähler keine AfD wollten, dann sollte man auch bedenken, dass 91% auch nicht die Grünen wollten usw. Man sollte nicht beleidigte Leberwurst spielen, sondern klaren Kopf bewahren und gute Politik machen. Und als Medien sollte man informieren, statt Propaganda zu betreiben. Und als diejenigen, die nicht AfD gewählt haben, sollte man statt gegen zu sein, seine Kräfte für Mitmenschlichkeit, Freiheit, Demokratie, Engagement, klaren, sachlichen Verstand, Toleranz einsetzen. Hilft wohl mehr als Empörung, Ausgrenzung, Unterstellungen usw. usw. usw. Denn diese fördern den politischen Gegner. Aber manche kapieren es nie. Nun denn, die Quittung werden sie erhalten, wenn parallel dazu die Politik nicht besser wird.