Politische Auseinandersetzung in der Kirche. Es ist spannend, was so auf lokaler Ebene alles passieren kann: https://charismatismus.wordpress.com/2017/09/20/muenster-generalvikar-des-bischofs-kritisiert-steinfurter-dechanten-doerdelmann/
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Die EU als Ersatzreligion: https://www.thedailyfranz.at/2017/09/20/europa-als-ersatz-religion/
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Ich wundere mich auch schon länger über Steinmeiers Schweigen. Er hätte schon so manches Mal die Stimme mahnend erheben können, um Demokratie anzumahnen, denn das ist ja sein Hauptanliegen. Muss er sich erst in sein Amt einarbeiten? Ist er erschüttert darüber, dass Menschen Demokratie verteidigen, von denen er es vorher nicht gedacht hatte, und dass manche derjenigen, die als Demokratieverteidiger auftreten, doch ein sonderbares Verständnis von Demokratie haben (autoritäre Verteidigung der eigenen Weltanschauung)? Man kann viel spekulieren. http://cicero.de/innenpolitik/bundestagswahl-altmaiers-aufruf-und-steinmeiers-schweigen
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Wahlkampf auf linksextremer Art: http://preussischer-anzeiger.de/2017/09/21/letzte-aufbaeumenlinks-macht-wahlkampf/
Der mediale Extremismus, der an manchen Stellen deutlich wird, sollte nach den Wahlen auch aufgearbeitet werden, das Hinterherschnüffeln, das belästigen des Umfelds von Menschen, der Familien, der Mitarbeiter usw. auch wenn diese selbst mit Politik gar nichts zu tun haben, und damit ist das Einschüchtern immens. Vielleicht beschäftigt sich die OECD ja auch mit solchen Themen. Für eine Demokratie gehört es sich nicht, Parteien, die nicht dem Mainstream angepasst sind, dermaßen aggressiv und einschüchternd anzugehen. Medien sind keine Gerichte, die Parteien wegen Extremismus verbieten können. Sie sollen informieren und nicht Politik treiben, indem sie Parteien aus dem Verkehr schießen wollen.
Man muss kein Anhänger der AfD sein, um das anzukreiden. Wer wirklich Demokrat ist, handelt nach demokratischen Spielregeln, die achten das Recht und sind fair. Und wer meint, die AfD gehöre verboten, der soll eben nach Recht und Gesetz vorgehen, und nicht, indem er die Familien angreift, die Mitarbeiter belästigt, das Eigentum beschädigt, die Nachbarschaft aufputscht, Gasthäuser ruiniert. Das ist nicht Demokratie, das ist Extremismus. Und wer so vorgeht, muss sich nicht wundern, dass Menschen aus Trotz AfD wählen. Sie können sich also den Erfolg für die AfD selbst zuschreiben. Übrigens: Niederschreien geschieht nicht nur mit Merkel – den Eindruck könnte man bekommen, wenn man die Medien verfolgt. Hier wird es von Medien registriert, weil sie damit Stimmung machen wollen.
Politische Hooligans sind weiter verbreitet als man denkt – und nicht nur rechts.
Um der Demokratie Willen hoffe ich, dass nach den Wahlkampfaufregungen die undemokratischen Verhaltensweisen durch die Medien durchleuchtet werden. Aber nicht, indem andere beschuldigt werden, sondern das Verhalten der Redaktionsstuben und einzelner Journalisten selbst unter die Lupe genommen wird. Es ist natürlich kurios, den Bock zum Gärtner zu machen. Aber irgendwie traue ich doch der Gesellschaft zu, dass sie gewisse Selbstreinigungskräfte entwickeln kann.
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Ich denke, dass solche Menschen nach der Wahl bei den Grünen die Oberhand bekommen werden: https://www.bayernkurier.de/inland/28386-gruene-kandidatin-im-zwielicht/
Wenn die Mitte-Grünen bei der Bundestagswahl massiv verlieren, werden die linken Grünen sie abservieren. Man darf die Flügelkämpfe bei den Grünen nicht unterschätzen. Das wird übrigens wohl auch bei der SPD der Fall sein: Die Versuche, sich links von der CDU zu positionieren. Da Merkel dann auch wieder nach links rutscht, werden Linke und SPD eine ganz linke Einheitspartei bilden. Wenn sich Grüne, Linke, SPD einer Koalition verweigern, dann wird die CDU mit der FDP und der AfD zusammengehen müssen. Aber die AfD will nicht – wie auch die CDU nicht. Was wird das zur Folge haben? Die Zukunft wird spannend. Die Linken sitzen überall in den Startlöchern – weil die Gemäßigteren nicht die erhofften Stimmen einbringen. Wann gibt es Neuwahlen?