„Deutschland den Deutschen“ + Gesellschaft für bedrohte Völker + Populisten + Grüne und ihr Auto

Ist diese Aussage, Deutschland den Deutschen rassistisch? Wir haben doch vor kurzem noch gelernt, dass es keine Deutschen gibt, sondern höchstens Menschen mit deutschem Pass bzw. deutscher Staatsangehörigkeit. Von daher ist der Satz genauso krude zu beurteilen wie der Satz: Der Mond den Mongolen. Er hat keinen sinnvollen Hintergrund. Er wäre nur rassistisch, wenn ein Friese in seinem Dorf seine Friesen vor Augen sagen würde: Friesland den Friesen oder ein Indigener in den USA sagt: die USA den Indigenen.

Das muss man aber auch sagen: Genauso wenig haben folgende Aufforderungen einen sinnvollen Hintergrund: Frankreich den Franzosen, Indien den Indern… Es gibt sie alle nicht, haben wir in den vergangenen Wochen gelernt.

Kritiker dieses Satzes sollten also schon wissen, wie sie dazu stehen: Gibt es nun Deutsche oder gibt es keine Deutsche? Ich verstehe: Sie sind so sehr empathisch begabt, dass sie sich in den hineinversetzen können, der sagt, Deutschland den Deutschen, dass sie in diesem Satz Rassismus erkennen können – auch wenn es in der eigenen Wahrnehmung keine Deutschen gibt. Empathie ist immer gut, wenn sie nicht dazu genutzt wird, sich in den anderen hineinzuversetzen, um ihn besonders gut ärgern zu können.

 

(Nachtrag: Ich finde diese Forderung wirklich kurios – eben wie: Der Mond den Mongolen. Sie ist Nichtssagend, denn es leben so viel wunderbare Menschen, die aus dem Ausland zu uns gezogen sind, die ich kennen lernen durfte, so dass ich sie nicht missen möchte. Und auch, wenn sie nicht wunderbar wären – was soll ein solcher Slogan? Die Frage ist nur: Wie vermitteln wir unsere an guten, menschlichen Werten so reiche Kultur, dass andere sie annehmen und sich ihrer freuen können. Das geht eben nicht so, dass man Grenzen zwischen Menschen errichtet – denn das ist weltweit allen nationalistischen Gruppen eigen. Eine Besonderheit unserer Kultur ist: Jeder Mensch hat Würde – die Würde ist unantastbar. Wie können wir das umsetzen? Aber auch gegen (und das muss sein) die umsetzen, die diesen und andere Grundsätze bekämpfen?)

(Nachtrag am 26.6.: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/afd-spitze-beschliesst-abmahnung-fuer-andre-poggenburg-a-1154440.html )

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In diesem Zusammenhang möchte ich auf die Gesellschaft für bedrohte Völker hinweisen: https://www.gfbv.de/ Wie wichtig diese Arbeit ist, wenn man bedenkt, dass Bestrebungen bestehen, die Menschheit zu eine Monokultur umzugestalten, die möglichst leicht wirtschaftlich ausbeutbar ist.

Die Gesellschaft für bedrohte Völker (GfbV) ist eine internationale Menschenrechtsorganisation. Sie setzt sich für verfolgte und bedrohte ethnische und religiöse Minderheiten, Nationalitäten und indigene Gemeinschaften ein. Wir ergreifen Partei für die Opfer von Verbrechen gegen die Menschlichkeit, nennen die Täter und ihre Helfershelfer schonungslos beim Namen. Auch wenn aus Opfern später Täter werden, schweigen wir nicht. Denn wir stehen zu unserer Leitlinie „Auf keinem Auge blind“.

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Dieses Interview zum Thema Populismus kann ich von A bis Z unterschreiben: http://www.zeit.de/politik/2015-06/mudde-interview-populismus

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Eine Diskussion bei den Grünen um der Grünen liebstes ungewolltes Kind: das Auto: http://www.spiegel.de/auto/aktuell/winfried-kretschmann-und-die-gruenen-faktencheck-seiner-video-wutrede-a-1153812.html

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Islamische Kindergärten schließen + Überwachung der Flüchtlingsrouten + Hagia Sophia zur Moschee

Der österreichische Außenminister Kurz tritt dafür ein, islamische Kindergärten zu schließen, weil er keine Parallelgesellschaften haben möchte und Integration gefördert werden solle: http://www.krone.at/oesterreich/kurz-fordert-schluss-mit-islamischen-kindergaerten-nach-skandalen-story-575239 Wie hieß es so schön unverständlich in unserem Land: Islamische Kindergärten müssen her, damit die Integration gefördert wird.

Des Kaisers neue Kleider auf heutig: Alle sagen: Wow. wie schön diese Art der Integration. Nur wenige sagten: Das ist nichts! Und Kurz ist sozusagen das Kind, das zu sagen wagt: Der Kaiser hat ja keine Kleider an!

Es wird immer zu kurz gesprungen von unseren Planern: Islamische Kindergärten mögen gut sein und der Integration dienen – wenn sie genauestens kontrolliert werden. Sie dienen nicht per se als islamische Kindergärten ok.

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Noch einer, der sagt, was Sache ist: Es ist möglich Flüchtlingsrouten genauestens zu überwachen. Es ist alles nur ein politisches Problem: http://www.krone.at/oesterreich/general-mittelmeer-kann-genau-observiert-werden-debatte-um-asylroute-story-574974

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Noch hat Erdogan die Hagia Sophia trotz aller Befürchtungen nicht zur Moschee umgewandelt. Befürchtungen bestehen, dass das Schrittweise geschieht: http://www.focus.de/politik/videos/verwandlung-in-eine-moschee-athen-kritisiert-ramadan-sendung-aus-hagia-sophia-scharf_id_7276196.html

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Staatstrojaner – Staat als Hacker + Neue Runde zum Thema Meinungsfreiheit + Kein G20 StadtparkCamp + Razzia gegen Rechtsextremisten + Urteil gegen Ausbeutung

Darf der Staat das? Die Diskussion wird hoffentlich heftig weitergehen: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/staatstrojaner-hackerangriff-aus-dem-bundestag-a-1153618.html Meine Frage ist: Ist es rechtlich geklärt, wer gehackt werden darf? Sind die Umstände geklärt, unter denen gehackt werden darf? Was muss vorliegen, damit er gehackt werden darf? Darüber gibt der Beitrag leider keine Informationen.

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CDU und SPD haben sich auf eine Gesetzesvorlage zum Thema Hate Speech in Sozialen Medien geeinigt – zumindest sieht es laut diesem Beitrag so aus: http://www.spiegel.de/netzwelt/netzpolitik/facebook-gesetz-von-heiko-maas-so-haben-sich-cdu-und-spd-geeinigt-a-1153829.html Ich denke, dass man auf die Details warten muss, bevor man es richtig beurteilen kann.

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Im Stadtpark von Hamburg bleibt ein G20-Gegner-Camp (noch) verboten: http://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Oberverwaltungsgericht-verbiete-G20-Camp,gipfeltreffen412.html

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Razzia gegen Rechtsextremisten: http://www.tagesschau.de/inland/razzia-rechtsextreme-107.html

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Die Bediensteten sind von den arabischen Prinzessinenen doch nicht unmenschlich behandelt worden – so sieht es das Gericht in Brüssel: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bruessel-acht-arabische-prinzessinnen-wegen-menschenhandels-schuldig-gesprochen-a-1153692.html

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„Arsch hoch, Muslime!“

Hans-Ulrich Jörges hat im neuesten Stern in der Kolumne einen Text zur 10.000-Demo der Muslime – die nur zur ca. 500-Demo geworden ist – geschrieben, der die Überschrift bekommen hat: „Arsch hoch, Muslime!“ Im Text beschreibt er, warum er diese Aufforderung wählte (Arsch huh, Zäng ussenander). Als Überschrift habe ich die erst einmal Gebetshaltung der Muslime damit verbunden und empfand das als despektierlich. Dass das niemandem vom Stern aufgefallen ist! Den Beitrag kann ich nur unterstützen. Aber der Titel mutet schon sonderbar an.

Jörges denkt anders als sein Kollege Augstein. Augstein meinte, Türken, die gegen die Gewalttäter in den muslimischen Reihen protestieren würden, seien Onkel-Tom-Türken, denn sie seien Sklaven der Erwartungen der nichtmuslimischen Bevölkerung. Jörges hingegen meint, dass Muslime endlich den Arsch hochbekommen sollen, um gegen diese Gewalttäter, die auch Muslime bedrängen und morden, protestieren sollen. Es geht wirklich auch um die Muslime. Das verstehen Menschen wie Kaddor, Ates und andere. Muslime sollen sich nicht unterwürfig den Gewalttätern unterordnen, sondern ihnen widerstehen, in Anlehnung an Ates gesagt, um das andere Gesicht des Islam zu zeigen und dominieren zu lassen.

Das Interview mit Ates in den Aspekten am 23.6. war sehr gut. Mich wunderte nur, dass sie nicht in Betracht gezogen hatte, dass sie von ErdoganTürken mit der Gülen Bewegung in Verbindung gebracht werden wird. Denn wer nicht Erdogan ist, ist Gülen. So einfach ist das Denken dieser ErdoganTürken. Und wer nicht Erdogan ist, ist kein richtiger Muslim, sondern Gülen.

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In Mekka wurde ein Anschlag verhindert: http://www.tagesschau.de/ausland/mekka-anschlag-101.html

Verschiedene Anschläge in Pakistan: http://www.tagesschau.de/ausland/anschlaege-pakistan-101.html

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Meine Blogbeiträge

Der jeweilige Blogbeitrag ist nur ein Mosaiksteinchen im Gesamtbild, das der Blog liefert.

Man kann also nicht aus dem einzelnen Beitrag auf alles schließen.

Denn es ist ein Blog, kein ausgewogener wissenschaftlicher Beitrag.

Allerdings ändert sich das Bild ständig, da ich als Schreiber des Blogs mich auch ständig verändere.

Ich stehe zum Beispiel gedanklich zum Teil nicht mehr auf der Stufe, auf der ich 2008 stand.

 

Ich mag das Wort von Brecht:

Ein Mann, der Herrn K. lange nicht gesehen hatte, begrüßte ihn mit den Worten: „Sie haben sich gar nicht verändert!“ – „Oh“, sagte Herr K. und erbleichte.

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BankenEthik, PharmaEthik

BankenEthik ist in den letzten Jahren immer stärker in den Blick gerückt. Ob sie etwas bewirkt hat, ist noch nicht so eindeutig. Aber die Ethik der Pharmafirmen sollte stärker in den Blick gerückt werden: Es geht nicht an, dass unangemessen Kranke abgezockt werden. Diesen Eindruck hat man, wenn man das liest: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/krebsmedikamente-verursachen-immer-mehr-kosten-a-1153532.html

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Homosexuellen-Urteil

Verurteilungen Homosexueller wegen ihrer sexuellen Neigung wurden rückwirkend aufgehoben und Entschädigungen beschlossen. http://www.tagesschau.de/inland/bundestag-homosexuelle-rehabilitiert-101.html

Die neue Haltung zu Homosexuellen ist etwas, was ich zu den großen Errungenschaften unserer Zeit ansehe, die auch im Widerstand zu unserer christlichen Tradition errungen wurde.

Weil nun an dieser Stelle Freiheiten bestehen, kann auch Homosexualität intensiver ins Nachdenken über Sexualethik einbezogen werden.

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