Antisemitismus + Muslime in D + Ablehnung von bestimmter Arbeit aus religiösen Gründen + Unterschätzung des Judenhasses + Frischkäseschnecke

Zum Antisemitismus-Film: https://www.tichyseinblick.de/feuilleton/medien/bei-maischberger-wolffsohn-fuehrt-das-oeffentlich-rechtliche-fernsehen-vor/

Bedenkenswert finde ich die Aufforderung, man solle die den Film korrigierenden Laufbänder bei – ich übertreibe – allen ARD und ZDF-Sendungen laufen lassen.

Zum Thema: Antisemitismus gibt es rechts, links und aus dem Islam. Sie können sich hierin alle die Hand geben. Es gibt auch Antisemitismus unter Christen, so sie sich den jeweiligen genannten politischen Richtungen zuordnen. Aber ich denke, dass beim Mainstream der Christen, hoffentlich – hoffentlich ! – der Antisemitismus aus religiösen Gründen keinen Boden mehr findet.

Wir dürfen nicht mehr hinter das in unserem Land Erreichte zurück: https://www.bibelwissenschaft.de/wibilex/das-bibellexikon/lexikon/sachwort/anzeigen/details/juedisch-christlicher-dialog/ch/980355f85c1fabb2b9b6c0210920741d/

Das nicht, weil es einfach ein modernes Postulat ist. Das darum, weil wir – wenn wir denn unbedingt eine theologische Begründung benötigen und eine rein menschliche nicht genügen sollte – gelernt haben: Ablehnung von Gottes Volk ist ein Kampf gegen Gott selbst.

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Es geht wieder um die Frage: Muslime gegen freie Ausübung des Islam: http://www.zeit.de/2017/26/islam-reform-moschee-berlin-fatwa es wird gesagt, was schon seit Jahren immer wieder hätte gesagt werden müssen:

Reformmuslime sind also Islamhasser, und Islamkritiker sind Islamfeinde. Nach dieser Logik wehren sich konservative Islamverbände seit Langem gegen Reformen und gefährden nebenbei die Reformer.

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Muss ein Muslim berufliche Vorgaben erfüllen, wenn sie gegen die Religion verstoßen? Ja, wenn der Arbeitsvertrag entsprechend unterschrieben wurde: http://www.zeit.de/karriere/beruf/2017-06/religion-arbeitsplatz-arbeit-verweigern-arbeitsrecht

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Deutschland unterschätzt nicht nur den islamistischen Judenhass, sondern unterschätzt viele Gefahren – indem es, wie an der neuen Ates-Moschee und dem Demonstrationswillen zu sehen, den real existierenden Islam verharmlost: https://www.welt.de/politik/deutschland/article165807742/Deutschland-unterschaetzt-den-islamistischen-Judenhass-noch-immer.html

Auch liberale Muslime leben von einem Traum von Islam – und merken gar nicht, dass es nur ihr Privatislam ist, den sie (aus der Perspektive der muslimischen Menge) sektiererisch ausüben. Das gilt nicht nur für den Islam von Kaddor, Ates usw., sondern auch für den Ahmadiyya-Islam. Und weil uns dieser Islam mehr oder weniger sympathisch ist, denken wir, das ist der Islam. Das ist Minderheitenislam – von MiniMinderheiten – an den weltweiten Zahlen gemessen.

Und für manche ist der Zorn gegen eine Frischkäseschnecke bei Lidl eben wichtiger als der Zorn gegen Islamisten in ihren Reihen: https://www.welt.de/vermischtes/article165834763/Ausgerechnet-im-Ramadan-verkauft-Lidl-Boerek-mit-Schweinefett.html Wobei man natürlich sagen muss: Das ist wirklich eine Geschmacklosigkeit des Ladens. Aber leben im Orient nur Muslime? Egal. Ganz sauber ists nicht.

Das Sympathische an den jeweiligen Privat-Islamismen ist, dass sie den Vorstellungen der nichtmuslimischen Umwelt entsprechen und sie dann hellauf davon begeistert sind: endlich ein anderer Islam. Und dann ist man gerne bereit, diesen neuen Islam als den wahren Islam anzusehen. Die Wunschvorstellung als Realität.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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