Wahlen in Frankreich und SchleswigHolstein

Le Pen hat Erwartungsgemäß nicht die Mehrheit errungen – und nun ist Europa gespannt: a) auf Macron, was will der eigentlich und b) auf Macron: was kann der eigentlich, ohne Partei im Rücken und die Wahlen vor sich. Aber Erleichterung ist schon mal gut – nun muss er in den nächsten Jahren liefern, damit nicht das geschieht, was einige befürchten, dass Frankreich weiter Richtung Le Pen abdriftet. Und Le Pen? Sie hat 1/3 der wählenden Franzosen hinter sich und wird Macron vor sich hertreiben. Das wird ganz in ihrem Sinne sein. Es ist nicht leicht in Frankreich, vor allem, weil die Linken den Reformen des Macron so manchen Widerstand entgegensetzen werden. Aussagekräftig fand ich in der Tagesschau die Anmerkung, dass 2/3 der Macronwähler ihn nur gewählt haben, um Le Pen nicht an die Macht zu lassen. Da hat er letztendlich kaum mehr Zustimmung als Le Pen. Aber er hat jetzt die Chance, zu beweisen, dass er was kann, zum Wohl Frankreichs.

Wahlen in Schleswig Holstein – das war so nicht Erwartungsgemäß. Ich kenne kaum einen Menschen in Schleswig Holstein näher, war also voll und ganz auf die Medien angewiesen. Wer wird mit wem? Wer kann mit wem? Die SHler sind immer wieder für Überraschungen gut – ich erinnere nur an Simonis (2005). Wie kalauerte man in der ARD: An der Küste ist nur eines sicher: Ebbe und Flut.

Wird Stegner das Wahlergebnis auch auf sich beziehen? Zumindest ein ganz klein wenig?

Was NRW betrifft: Ich denke, Laschet wird als etablierter Vertreter von Mittelinks der CDU nicht unbedingt Kraft überflügeln. Wenn er es tut, liegt es nicht an Laschet, sondern daran, dass in der Bundes-CDU so manche falsche Politik korrigiert wird. Zumindest scheint es so.

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