Kirche und Rechtspopulisten

Es ist gut, dass sich die Kirche um das Thema Rechtspopulismus in den Gemeinden kümmert.

Die Frage stellt sich allerdings automatisch:

Als die Linkspopulisten in den Gemeinden dominant waren – hat sie sich da auch um das Thema Linkspopulismus gekümmert?

Es könnte so aussehen, als würde die Kirche nun im Fahrwasser des Linkspopulismus deren Konkurrenten, den Rechtspopulismus, bekämpfen wollen.

Mein Ansatz:

Christen, seid weder rechts noch links. Folgt Jesus Christus nach, was auch immer die Rechten und die Linken sagen. Darum werdet Ihr manchmal den Rechtspopulisten ein Dorn im Auge sein, manchmal den Linkspopulisten. Rechte und Linke kommen und gehen mit den jeweiligen Gesellschaftsstimmungen. Bleibt dem Glauben treu. Er wird bestehen. Auch wenn Populisten, rechts wie links, immer wieder den christlichen Glauben als Hauptgegner ausmachen (selbst innerkirchlich), weil er nicht mit ihnen ins Horn stößt, sondern eigene Wege geht, bleibt an Jesus Christus gebunden. Man denkt immer, die politischen Propagandisten der eigenen Zeit wären in Ewigkeit. Aber wenn man in die Geschichte schaut: Sie haben alle ihre Zeit.

Das wäre übrigens etwas, wenn wir schon einmal lernten, wenigstens christlich miteinander umzugehen. Vergebend und nicht vorverurteilend, das Gute unterstellend, sich seiner eigenen Fehlerhaftigkeit bewusst sein, miteinander um den richtigen Weg ringend, nicht hinterhältig über andere schwätzen – sondern miteinander redend, Argumente austauschend. Sich nicht auf Kosten anderer bei Gesinnungsgenossen profilieren wollen. Eben: im Geist Jesu Christi miteinander und mit sich selber umgehen.

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