Asyl-Visa + Asyl Hotspots + Ungarn-Grenze + Pro Asyl

Ich halte die Entscheidung des EuGH im Zusammenhang der Asyl-Visa für richtig. Wirkliche Flüchtlinge, wie immer wieder angesprochen wird, würden kaum in die jeweilige Botschaften reinkommen. Viel wichtiger halte ich Asyl Hotspots, die die UN einrichtet und zwar in unmittelbarer Nähe zu Staaten, aus denen Menschen fliehen müssen. http://www.spiegel.de/politik/ausland/eugh-urteil-zu-fluechtlingen-zynisches-eu-asylsystem-kommentar-a-1137673.html An solche Hotspots habe ich im Dezember gedacht und die Vorstellung ausführlicher beschrieben: http://blog.wolfgangfenske.de/2016/12/06/fluechtlings-hotspots-der-un/

Ich denke, es liegt, wenn ich die EuGh-Entscheidung richtig verstanden habe, nun im Ermessen der jeweiligen Nationen, entsprechend Gesetze zu verabschieden.

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Laut Tagesschau wandte sich Özoguz gegen die Ungarn-Grenze, die UN wendet sich gegen die Ungarn-Grenze… – und was hat die EU anderes in Griechenland? Worin besteht der Unterschied zwischen den Aufnahmelagern bis die Anträge geprüft wurden? Vielleicht habe ich keinen Durchblick und kann die riesen großen Unterschiede nicht sehen – aber ich empfinde diesen Sturm gegen Ungarn als Heuchelei.

Ich verstehe auch wieder nicht, wie der Pro Asyl Vertreter in der Tagesschau gegen die EuGH-Entscheidung reden konnte. Ein Urteil pro Botschaftsasyl hätte a) die Flüchtlinge nicht von Schleppern weg gehalten – man stelle sich vor: all diese in den Botschaften! (denn die Leute kommen ja nicht, weil sie verfolgt werden) und b) halte ich Pro Asyl mit verantwortlich für die Entwurzelung der Menschen, weil es mit anderen ein Europa vorgaukelt, das es nicht gibt. Ich weiß – die ProAsyler halten ihrerseits die europäischen Regierungen für diejenigen, die das Schleppertum fördern. Aber das kann ich rein logisch nicht nachvollziehen.

c) Eine Frage hätte ich noch: Wie stellen sich die ProAsyler das vor: Wie sollen die Asylsuchenden Leute aus der jeweiligen Botschaft nach Europa gebracht werden?

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Etwas anderes, was mich noch interessiert: Lassen inzwischen die Menschenströme nach Libyen nicht nach – oder sind sie inzwischen (was sehr zu hoffen wäre) ein wenig abgeebbt?

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