Gründungsmythen/Ursprungserzählungen: Deutschland – Nation

Was auch immer in der Schlacht im Teutoburger Wald – die Varus-Schlacht – 9 n.Chr. geschah – später hat man den Versuch unternommen, germanische Stämme zu verbinden, aus denen dann Deutschland erwuchs – vorbei am Christentum.

Aber wesentlicher war dann doch Karl der Große (748-814), der ein Gebiet eroberte, das dann später dazu führte, unter anderem die Grundlage Deutschlands zu werden. Und ohne die Ottonen (darunter Otto I. der Große [912-973]) ist das nicht zu denken.

Der nächste Schritt war Luther (1483-1546) – er hat den Namen Deutsch im Grunde erst zu seiner Vollendung verholfen, das heißt das Volk, das deutsch spricht – aufgrund seiner Bibelübersetzung.

Nach dem 30 Jährigen Krieg tat sich viel in der seit Karl dem Großen Geschwisternation Frankreich: Freiheit, Gleichheit, Brüderlichkeit wurde durchgesetzt, zumindest mündete der erste Versuch in einer grausamen Diktatur. Aber diese Idee setzte einen Funken in die Welt, der auch in Deutschland hier und da aufflackerte. – Allerdings hier christlich begründet: Pietismus.

Napoleon (1769-1821) versuchte etwas von diesem atheistischen Funken militärisch in den Osten zu tragen. Er hat dabei das Heilige Römische Reich Deutscher Nationen (800/962-1806) zerschlagen, aber dadurch auch deutsche Staaten in Gegnerschaft zu Napoleon zusammengeführt.

Dann ist das Wartburgfest – in Erinnerung an die Reformation 1817 – zu nennen. Die Wartburg als Nationalsymbol Deutschlands (wegen Luthers Aufenthalt). Ein Theologiestudent hob Luther als Freiheitshelden hervor – und dann sang man die „Preußische Hymne“: Nun danket alle Gott.

Bismarck (1815-1898) vollendete im Grunde das, was 1817 als Vision formuliert worden war – unter Preußischer Vorherrschaft.

Und als moderner Pflock ist dann das Deutschland nach 1945 – mit dem Grundgesetz (1949) – in den Fokus zu rücken.

Nach 1945 ist auch wesentlich, den Gedanken der Nation durch die Einbindung in das Europa der Nationen neu zu definieren (1957 [Römische Verträge], 1992 [Vertrag von Maastricht]).

Die gesamte Geschichte Deutschlands ist im Grunde ohne das Christentum nicht zu denken: Es stand an der Wiege und begleitete die Menschen prägend: Karl der Große, Otto der Große, Luther, … – und diese Tradition floss ein in das Grundgesetz. Und auch der Europa-Gedanke, man denke nur an die Europa-Flagge.

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Es gab weitere Einflüsse: die Philosophie und Kunst der Griechen – bei den Griechen stehen diese am Anfang. Dann kam das Christentum – und zuletzt der Islam – und die Befreiung vom Islam (1829) ist für die Gegenwart in Griechenland bedeutsam.

Dann ist Rom zu nennen. Gründungsmythos – Gründung der Stadt Rom – dann kam das Wissen der Griechen dazu, dann ebenfalls das Christentum. Diese Mischungen haben ebenfalls unsere Kultur geprägt.

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Das Christentum. Inhalt der Ursprungserzählung ist der Mensch Jesus von Nazareth, geboren in Israel (7-4. v.Chr.). Er wuchs auf in dem Bewusstsein, der Gründungserzählung seines Volkes: Gott erwählte Abraham, Isaak, Jakob und erwählte Moses (13. Jh. v.Chr.?), sein Volk aus der Sklaverei in Ägypten zu befreien. Er schloss einen Bund mit dem Volk. Dieser Mensch Jesus brachte neue Impulse – und aufgrund seiner Auferstehung und der Geistgabe (ca. 30 n.Chr.) – wurde eine neue Bewegung geschaffen: die Christen. Diese nahmen jüdische Traditionen auf, griechische, römische… – und waren dann stark genug, auch Mitteleuropa grundlegend zu prägen.

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Manche Menschen in unserer Zeit sind bestimmt durch ein geschichtliches Kurzzeitgedächtnis: Deutsche Geschichte beginnt mit 1945. Vorher war Dunkelheit – bis auf die Französische Revolution – dann kamen die Alliierten und es ward Licht. Und weil viele ein solches Kurzzeitgedächtnis haben, spielt auch das Christentum kaum eine Rolle oder nur als Teil des Mittelalters, das sowieso eigentlich eine fremde Welt ist und mit uns heute nichts zu tun hat, so die Kurzgedächtnis-Fans. Das wollten zumindest ein paar Kreise so in die Hirne einpflanzen. Aber die Menschen sind vielfach doch klüger, als die Ideologen der Neuzeit und ihr Versuch, deutsche Geschichte auf das 20. Jahrhundert – und dann auf die Zeit nach 1945 zu reduzieren.

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Ko-Tropfen + Glück in der Wissenschaft + Spießer-Tadel + Spinat + Keine Teilchen

Warum werden Ko-Tropfen nicht verboten? Es handelt sich um Drogen, die sehr gesundheitsschädlich sein können: http://www.sueddeutsche.de/panorama/k-o-tropfen-diese-droge-duerfte-nicht-legal-sein-1.3235523

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Die neutrale Wissenschaft? Glück gehört dazu! http://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/wissenschaft-die-maer-von-der-genialen-jugend-a-1119383.html

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Umwelt- und andere Schweine werden kaum getadelt, weil man sich dann wie ein Spießer fühlt und auch Ärger befürchtet: http://www.sueddeutsche.de/wissen/psychologie-warum-ruepel-so-oft-durchkommen-1.3231332

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Statt Spinat ist hier wohl eher die Nanobionik interessant: http://www.spektrum.de/news/nanobionik-pflanzen-werden-mit-nanotechnik-zu-chemischen-sensoren/1428004?_ga=1.125049098.1071618947.1478462302 Wenn Spinat bearbeitet wird, lässt sich durch ihn Sprengstoff im Boden nachweisen (alte Granaten usw.).

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Können amputierte oder verletzte Gliedmaßen regeneriert werden? Gelder fließen für die Erforschung http://www.academia-net.de/news/kerstin-bartscherer-erhaelt-erc-starting-grant/1425142

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Sie suchten 30 Jahre lang nach Teilchen – und sie fanden keine: http://www.spektrum.de/news/neue-physik-ohne-neue-teilchen/1427955 Vielleicht sollte man nicht nach Teilchen suchen, sondern nach etwas ganz anderem, etwas, von dem wir noch gar nicht wissen, dass es existiert? 😉

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Berlin + Türkei + Asylrecht + Flüchtlinge zurückschicken + Migrationskrise

Hier wird es auf den Punkt gebracht: Die Probleme sind riesengroß – und worum kümmern sich die Herrschaften? Um Lappalien – und darum, alles zu verschlimmbessern – ich sage nur Drogen legalisieren. Warum? Weil es sich um Ideologen handelt, die ein größeres Interesse daran haben, die Bürger umzuerziehen, als ihnen das Leben zu erleichtern und zu verbessern. Die Berliner haben es nicht anders gewollt. Besser kann man es nicht sagen: https://www.welt.de/politik/deutschland/article159268803/Rot-Rot-Gruen-visionslos-und-von-Misstrauen-zerfressen.html

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Nun, nichts Neues, aber gut auch hier zu lesen: Erdogan hat die Flüchtlingskrise verursacht: https://www.welt.de/politik/ausland/article159290539/Erdogan-hat-die-Fluechtlingskrise-absichtlich-verursacht.html Das ist insofern nicht neu, als er es ja vorher angekündigt hatte. Aber manche verstehen es vielleicht erst, wenn es ein anderer aus der Türkei selbst es später, wenn alle Erdogans Drohungen vergessen haben, sagt.

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Die Handhabung des Asylrechts muss sich auf das konzentrieren, was es leisten kann, so Jürgen Papier: https://www.welt.de/politik/deutschland/article159280320/Aus-Asyl-Recht-ist-ein-Jedermann-Recht-geworden.html Auch das ist  keine neue Erkenntnis – aber auch das verstehen nicht alle. Immer noch nicht.

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Ich glaube nicht, dass de Maiziere die Flüchtlinge im Boot zurückschicken will. Sie werden stante pede zurückgeführt. Diese Nachricht zeigt, wie katastrophal die Lage in unserem Land bzw. in Europa ist: http://www.msn.com/de-de/nachrichten/politik/de-maiziere-will-fl%C3%BCchtlingsboote-nach-afrika-zur%C3%BCckschicken/ar-AAjX9hO Manche haben es noch nicht verstanden. Aber es wird bald eh ruhiger werden, da der Winter das Mittelmeer unruhiger macht. Aber es muss ein Abschreckungskonzept her, damit die Menschen nicht ihre sozialen Bezüge abbrechen, sich nicht den Menschenhändlern anvertrauen. Sondern sie zu den offiziellen Aufnahmestellen führt. Eine Forderung, die schon alt ist. Denn wenn keine Maßnahmen ergriffen werden, werden weiter Menschen entwurzelt. Was unter dem Mantel der Menschlichkeit daher kommt, hat einen Sog des Unmenschlichen zur Folge.

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Wieder ein neues Wort: „Migrationskrise“ – das heißt: Viele Täter mit Blick auf Diebstahlsdelikten sind Zugereiste: https://www.welt.de/politik/deutschland/article159236011/Die-alarmierenden-Zahlen-im-Jahresbericht-der-Bundespolizei.html

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Ein Schwarzfahrer spuckt und beißt: http://www.focus.de/regional/mannheim/in-mannheimer-strassenbahn-schwarzfahrer-beisst-polizisten-bei-fahrkartenkontrolle_id_6166126.html Ich dachte immer, diese Verhaltensweisen seien inzwischen in unserem Land ausgestorben: anspucken und beißen.

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Wahlkampf für Clinton + Religion in den USA + Steinmeier

Der Wahlkampf unserer Medien für Clinton und die Destruktion von Trump hat ja noch immer nicht aufgehört. Jeder, der was auf sich hält, meint noch ein wenig die Nichtwähler (also uns) beeinflussen zu müssen. Spannend übrigens: Dass ein Angriff auf Trump im Blick stand, wurde nur kurz referiert. Was hätten sie für ein Hype gemacht, wenn dasselbe Clinton passiert wäre? Egal. Wir kennen ja unsere Medien und ihre politischen Vorlieben und den Versuch Politik zu machen.

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Und wir sehen dasselbe auch mit Blick auf Steinmeier. Was für eine pro Steinmeier Politik sie betreiben, sah man sehr schön an der Tagesschau vom 6.11. Übrigens scheint die Linke dann doch umgeschwenkt zu sein. Nun, was geht mich mein Geschwätz von gestern an…

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Religion spielt kein Thema im US-Wahlkampf. Ist auch gut so, Clinton wird sich hüten, Religion ins Spiel zu bringen, sie will ja mit ihrer Liberalismus-Ideologie nicht die christlich Religiösen verschrecken und mit ihrer Liebe zu Muslimbrüdern und co. die Säkularen nicht verschrecken. Trump hat es christlich versucht, hat aber gezeigt, dass das eben nur ein verbaler Versuch war, ohne Herz und Hirn: http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/weltweit/detailansicht/aktuell/us-wahlkampf-religion-kaum-thema-98188/

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Segen am Sonntag

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1. Sich nicht deprimieren und erniedrigen lassen – sondern das Haupt erheben, die Hände, Füße und den Mund benutzen, so lange man es kann.

2. Sich sagen und sagen lassen: Rückschläge machen stärker, Herausforderungen fördern Phantasie, Vernetzung, Innovation.

3. Gelassen im Namen Gottes das Seine tun für den Mitmenschen.

4. Fröhlich sein, weil man in der Finsternis ein Licht anzünden kann.

5. Wenn Unmenschlichkeit sich ausbreitet, im Namen Jesu menschlich bleiben, liebend menschlich, offen menschlich – auch mit Andersdenkenden guten Willens.

6. Den Raum nicht der Lüge, der Bosheit, der Aggression, der Feigheit, den Schmeicheleien, den Angstmachern überlassen, sondern sich standhaft und flexibel behaupten.

7. Wenn die Wortverdreher kommen, die Wendehälse, die Augenkleisterer, die Ohrenbläser – in der Freiheit, die Gottes Geist schenkt, für Klarheit im Mief der Gesellschaft sorgen.

8. Nichts schönreden – und gerade darum verantwortungsbewusst und klug handeln.

9. Der Geist Gottes ist unsere Nabelschnur, die uns mit Gott in Jesus Christus verbindet – und so gestärkt das Leben leben.

Gott segne uns, die wir schwach, zerbrechlich, zweifelnd, fragend, ängstlich und verwirrt sind. Gott segne uns.

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I Have Decided to Follow Jesus

Dieses Lied hat eine äußerst interessante Geschichte: https://en.wikipedia.org/wiki/I_Have_Decided_to_Follow_Jesus

Es kommt aus Indien.

Dem Text liegen die letzten Worte eines Missionars vor seiner und seiner Frau Ermordung zugrunde.

Das Dorf, das ihn ermordete, wandte sich daraufhin dem christlichen Glauben zu.

Und der berühmte und bewundernswerte Sadhu Sundar Singh soll diese Worte zu diesem Lied umgeformt haben – ebenso ist die Melodie aus Indien.

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Unser Land? Unser Europa? Warnung an Opfer und Christen und Juden

Was ist das für ein Land, in dem die Opfer fliehen müssen, weil die Gerichte versagen? http://www.focus.de/regional/bonn/in-bad-godesberg-bewaehrungsstrafe-fuer-15-jaehrigen-straftaeter-familie-fluechtet-aus-stadt_id_6164626.html

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Es sieht so aus, als würde das ein oder andere Gericht gelernt haben: http://www.bild.de/regional/frankfurt/frankfurt-am-main/urteil-brutaler-vergewaltiger-48606752.bild.html

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Ein ehemaliger Muslim, der Christ geworden ist, wurde mit seiner Familie immer massiver unter Druck gesetzt, so dass er mit Hilfe der Polizei sein Haus verlassen musste und nun wo anders wohnt. In Großbritannien – nicht in Indonesien, nicht in Pakistan, nicht in Bangladesh, nicht in Syrien, nicht im Irak – in Großbritannien: https://www.jihadwatch.org/2016/11/muslim-persecution-forces-convert-from-islam-to-christianity-to-flee-home-under-armed-guard-in-the-uk

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Ebenfalls in Großbritannien: Die Polizei warnt Juden. Sie sollen ihre Treffen und die Orte ihrer Treffen aus Sicherheitsgründen nicht öffentlich machen: https://unitedwithisrael.org/london-police-warn-pro-israel-groups-not-to-disclose-location-of-events-for-security-reasons/

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Wir säugen die Gift-Schlangen an unserem Busen.

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Fakten und Veganer – Liebe den Veganer + Sie haben einfach nichts zu tun + Arme = Umweltschützer

Darf man Veganern mit Fakten den Appetit verderben? Hat das noch was mit Nächstenliebe und Barmherzigkeit zu tun? Ich denke, unsere Ethiker haben hier ein neues Feld, auf dem sie sich trefflich streiten können: Liebe den Veganer und sag ihm nicht, was er isst. http://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2014-05/vegane-ernaehrung-essen-fleischersatz

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Es geht das üble Gerücht herum, dass solche Gender-Menschen nicht genügend zu tun haben und darum auf solche kuriosen Ideen kommen. Und sie können das, weil unser Land einfach zu viel Geld hat: http://www.faz.net/aktuell/beruf-chance/gender-deutsch-an-unis-professx-trifft-student-innen-14511321.html#GEPC;s6 Es wird die Zeit kommen, in der wir uns in das Jahr 2016 zurücksehnen: Da war so etwas noch möglich! Menschen hatten Zeit, sich mit so etwas zu beschäftigen, die Gesellschaft hatte das Geld, so etwas zu finanzieren! Das waren die goldenen 2016ner.

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Je ärmer Menschen sind, desto mehr schützen sie die Umwelt. Sie haben keine Autos, sie leben vom Müll anderer – benötigen also keine Verpackungen, zudem leben sie auch nicht so lange, sie benötigen auch kaum Kleidung, weil die abgerissenen Stofffetzen ihnen genügen, ach ja, und Heizung sowie Licht benötigen sie nicht, weil sie in den Städten, wenn sie dürfen, auf den Abwärmegittern vor den Schaufenstern liegen. Da haben sie Wärme und Licht genug. Und, was auch gut ist: Sie lesen keine Zeitungen und Zeitschriften, die eine Unmenge an Klimakiller aus sich entlassen, sie lesen halt das, was sie finden, wenn sie denn lesen können und wollen.

Über solchen „zynischen Unfug“ schreibt Kissler: http://www.focus.de/politik/deutschland/kisslers-konter/kisslers-konter-duscht-euch-weniger-und-geht-zu-fuss_id_6159644.html

Wieso ist das „zynischer Unfug“ – das stimmt doch! Menschen taugen eh nichts, sind wie bösartige Viren auf der schönen Weltkugel. Tiere sind sowieso die besseren Menschen. Von daher sollte man auch die Leute vor allem in den armen Ländern dezimieren, denn die heben die Klimaneutralität durch die schiere Masse wieder auf. Darum habe ich ja auch keine Kinder…

Ich fürchte, dass dieser schlimme Text so manchem aus dem Herzen sprechen wird. Und diejenigen, die das sagen und denken, denken über andere übel. Sich selbst nehmen sie höchstwahrscheinlich aus. Denn sie sind ja die guten Menschen, die anders als die bösen Menschen, nur umweltbewusst leben.

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Für Kinderehen spricht… + Politischer Islam

Apologeten der Kinderehe – klasse: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/integration-kinderehen-deutschland-heirat-religion

Es spricht für alles etwas! Es finden sich für alles Verteidiger. Das Problem ist nur: Wollen wir das? Entspricht es unseren Werten?

Es gibt auch für alles Ablehner und Vergleichgültiger: Was sind schon unsere Werte? Jeder soll seine Werte leben… Klar. Gibt es alles.

Nur: Was für eine Gesellschaft wollen wir? Wollen wir eine, in der jeder seine Werte leben kann – auf Teufel komm raus? Wir kennen doch solche Gesellschaften in unserer Zeit und aus der Geschichte.

Wollen wir eine Gesellschaft, in der Unrecht, Ungerechtigkeit, der Stärkere siegen? Vor diesen Fragen stehen wir. Eine Reduktion auf Kopftuch, Burka, Handgeben, Kinderehe… – hat nicht verstanden.

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Das stimmt: Man hört wenig von den Internet-Aufschrei-Feministinnen an Aufschrei zum Thema Kinderehe. Aber wahrscheinlich sagen sie auch zu bestimmten Themen: Wir können doch nicht ständig schreien. Aber wenn ein Mann eine Frau süße Maus nennt – dann ist der Aufschrei wichtig. Wenn es um Kinderehen geht, nun denn, dann hat man keine Lust mehr zu schreien: https://jungefreiheit.de/debatte/kommentar/2016/geduldeter-missbrauch/

Emma hat Stellung bezogen – ist allerdings keine Internet-Aufschrei-Feministin – und wird darum wahrscheinlich auch nicht gehört werden von den Maas und Özoguz dieser Republik: http://www.emma.de/artikel/deuts-333561

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Das ist wieder einmal so ein Interview mit Frau Krämer, das sonderbar ist: http://www.zeit.de/politik/deutschland/2016-11/politischer-islam-csu-parteitag-leitantrag Die Interviewer und Frau Krämer wissen ganz genau, warum die CSU vom politischen Islam spricht, weil das zu einem synonym für Salafisten, Extremisten verschiedenster Couleur geworden ist. Nun tun sie so: Die CSU sollte erst einmal sagen, was sie darunter versteht, es gibt auch gute politische Muslime usw. usw. usw. Klar: Es gibt auch gute Salafisten, es gibt gute Extrem-Muslime – jede Bezeichnung greift zu kurz und ist angreifbar. Aber es hat sich der Begriff politische Muslime für diejenigen eingebürgert, die auch unser gesellschaftspolitisches System umkrempeln wollen.

Interessant finde ich, dass die Befragte sagt, auch sie sei dafür, unsere Grundwerte selbstbewusst zu verteidigen – spannend ist nun: Immer, wenn jemand beginnt, diese zu verteidigen, bekommen sie etwas auf den Deckel. Sie nennt Gleichheit von Mann und Frau, Pluralität, Meinungsfreiheit, Brauchtumspflege. Und wenn jetzt die CSU dafür kämpft, dann heißt das: Anbiederung an die AfD.

Aber sie würde zumindest die CSU nicht islamfeindlich nennen. Ist doch schon einmal ein Fortschritt in all den Jahren, in denen versucht wird, Menschen die Augen für Realitäten zu öffnen.

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