Stimmungsmache gegen Christen + Christliche NGOs + Über Religion und Ersatzreligion

Neulich erst musste ein Beitrag als Stimmungsmache gegen Christen vorgestellt werden – und schon wieder gibt es einen, dieses Mal in der Frankfurter Rundschau. Er diskreditiert Frauen, die sich gegen Zwangsprostitution einsetzen: http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/detailansicht/aktuell/frankfurter-rundschau-setzt-christen-mit-gewalttaetern-gleich-97991/

In dem Beitrag über diesen Artikel – der laut Beitrag übrigens kein Wort über Menschenhändler enthält – heißt es:

Völlig egal, welche Meinung man vom Christentum hat: Der Einsatz gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution verdient eine andere Berichterstattung, als hier von der FR geboten. Eine Demonstration für Frauenrechte und Menschenwürde zu nutzen, um in dieser Form Klischees über Christen zu verbreiten, entbehrt jeder journalistischen Grundlage.

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Christen sind natürlich eine fiese Gruppe: Sie wenden sich vielfach gegen Abtreibung, gegen Menschenhandel und Zwangsprostitution (SOLWODI), gegen Sklavenarbeit (IJM), sie treten ein für Misshandelte und Sterbende (Missionarinnen der Nächstenliebe), sie nehmen Waise auf (SOSKinderdörfer, Kindernothilfe) und wirken in Gefängnissen, sie treten ein für Verfolgte (IGFM, Open Doors, Kirche in Not), kümmern sich um wirtschaftliche Gerechtigkeit (Brot für die Welt, Misereor, World Vision) und darum, dass Menschen in vielen Ländern eine Lebensperspektive bekommen (Christliche Fachkräfte International/Co-Workers international), helfen gegen Krankheiten (Christoffel Blindenmission). Christliche Sozialarbeit ist grenzenlos. Damit habe ich nur ein paar genannt. Viele Hilfsorganisationen sind aus christlichen Impulsen hervorgegangen, denken wir nur an das Rote Kreuz, und werden von mitarbeitenden Christen geprägt. Diese üblen Burschen und Mädels durchdringen mit ihrem unsäglichen Glauben Vieles. Da kann man dann schon ärgerlich werden. Ach so, ich vergaß andere einflussreiche Gruppen, so zum Beispiel den World Council of Churches (WCC)…

Die Stärke vieler Christen liegt heute in der Zusammenarbeit mit Nichtchristen. Aber man soll sein Licht nicht unter den Scheffel stellen.

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Ein lesenswertes Interview mit dem Autor Thomas Hürlimann über das Verschwinden christlicher Symbole aus dem öffentlichen Raum (wofür m.E. nicht Muslime verantwortlich sind, sondern Atheisten, die sich hinter Muslimen verstecken), über die Ethisierung der christlichen Religion, parallel zur Moralisierung der Säkularbevölkerung (du sollst Mülltrennen, du sollst vegan leben, du sollst von Zigaretten die Finger lassen), die Angst vor dem Tod, die zur Flucht führt (Verstreuen der Asche im Wind…): http://www.tagesanzeiger.ch/kultur/buecher/wo-frueher-das-kreuz-hing-haengt-heute-das-rauchverbot/story/30928065

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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