USA lüftet Schleier + IWF finanziert Ukraine statt Griechenland + Fluchtursachen bekämpfen + Saudis drohen

Was ich in den letzten Wochen als Heuchelei der USA bezeichnet habe, scheint wirklich so gewesen zu sein: Sie sind sauer, dass die Russen die US-Klientel in Aleppo angreifen. In Ost-Aleppo sitzen die von der USA unterstützen Rebellen – und darum wollen sie nicht, dass dieser Teil von Aleppo erobert wird. Und dazu muss die gesamte Propaganda-Maschinerie, der wir vor ein paar Wochen ausgesetzt waren, in Gang gebracht werden. Es ging gar nicht in erster Linie um die Zivilisten. Es ging darum, dass die USA in Syrien Terrain verliert. Und unsere Politiker, wie Steinmeier, die lassen sich von der US-Propaganda einschirren. Natürlich ist es verständlich, dass sich die USA um die Rebellen Sorgen macht, die sie in Aleppo einsetzen – aber könnte man nicht, statt diese Propaganda aufzufahren, versuchen – wie ich auch vorgeschlagen habe – zu verhandeln, dass diesen freies Geleit zugesichert wird, um die Zivilbevölkerung zu schützen? Von daher: Das Leiden der Zivilbevölkerung liegt nicht allein an Russen und Syrern, sondern liegt auch an den USA und deren Verbündeten. Von daher sind diese Tränen nichts als heuchlerische Krokodilstränen.

Wenn die USA tatsächlich den Krieg auch gegen Russland nach Syrien tragen, sollten sie also in Syrien einen Stellvertreterkrieg anzetteln, dann müsste eigentlich die UN, die westliche Welt sagen: Das wollen wir nicht! Nie wieder Krieg! Aber die Medien sind so sehr in die Propaganda-Maschinerie eingebunden, wie wir in den letzten Wochen sahen, dass sie eben das nicht aussprechen werden, sondern im Gegenteil, auch in das US-Kriegshorn blasen werden, wie sie es schon so häufig getan haben.

http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/09/30/usa-erwaegen-den-direkten-kampf-gegen-russland-in-syrien/

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Warum finanziert IWF Griechenland nicht weiter, obgleich der IWF ein Teil der Finanzierung übernehmen sollte? Das Geld wird für die westliche Expansionspolitik in der Ukraine gebraucht: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2016/09/03/iwf-steigt-unauffaellig-aus-griechenland-rettung-aus/

Auch das wird nicht weiterhelfen. Es ist ein Fass ohne Boden.

  • Die Ukraine sollte zu einem neutralen Staat erklärt werden, der vom Westen und dem Osten aufgepäppelt wird,
  • sie sollte ein föderaler Staat werden, in dem die einzelnen Teile große Selbständigkeit bekommen.
  • Und dann, sagen wir in 50 Jahren, dann können die Ukrainer bestimmen, ob sie im westlichen oder östlichen Wirtschaftsraum angegliedert werden möchten – wenn es dann noch relevant sein sollte.

Bekommen unsere Politiker und deren viele Experten eine solche Lösung nicht hin? Wo liegt das Problem – außer in der Expansionspolitik?

Leute, ihr werdet dazu gewählt, dass ihr Probleme zum Wohl der Bevölkerungen lösen könnt und nicht, damit ihr auf Kosten der Bevölkerung eure Machtspielchen spielt!

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Andreas Backhaus hat recht: Fluchtursachen bekämpfen bedeutet nicht, einfach nur den Geldhahn aufdrehen. Entwicklungspolitik muss von Grund auf neu durchdacht werden. Dass damit auch verbunden ist, dass Europa intensiver die Politik dieser Länder (übergangsweise) bestimmt, ist notwendig. Das paternalistisch-koloniale System muss dadurch nicht wieder aus der Klamottenkiste herausgeholt werden. Vielleicht gibt es in dieser Hinsicht ja auch neue Ideen: http://www.tichyseinblick.de/meinungen/ursachenflucht-in-fluchtursachen/

Am 26.2. schrieb ich:

Das Schlimme, das Europa zurzeit in die Welt importiert, müssen die Staaten zum Wohl der Menschen in der Welt beenden. Wirtschaftliche Gerechtigkeit muss hergestellt werden, dann werden auch weniger Migranten in unser Europa auswandern müssen. Europa sollte Patenschaften für Staaten übernehmen, deren Infrastruktur fördern, die Bildung, die Justiz, die Verwaltung, die Sicherheitskräfte – aber alles nicht, indem die Länder zur Unselbständigkeit gezwungen werden, sondern durch Partnerschaft. Wenn Europa einen Partnerschaftsring von Ländern um sich aufbaut, hat es auch Puffer. Denn Europa denkt natürlich nicht ohne an sich selbst zu denken. Das große Problem ist, dass Europa von islamischen Ländern umgeben ist. Und diese Länder haben ein ganz anderes Bild vom Menschen. Das Verständnis von Menschenwürde ist anders. Von daher werden die islamischen Länder nur bedingt als Ring um Europa taugen. Eher schon die afrikanischen Länder. Und die werden dankbar sein, denke ich, wenn man sich um sie Mühe gibt. Die arabischen Staaten dürfen eher das Bedürfnis haben, ihre Religion zu exportieren, statt Menschlichkeit. Von daher sollte der Ring um Europa intensiv die mittelafrikanischen Länder einbeziehen. Unsere Regierungen müssen in die Zukunft hin denken, strategisch agieren. Und nicht ständig nur hektisch auf Probleme reagieren, angetrieben von der Medienmeute.

Hinweisen möchte auch auf mein 20 Punkte Programm: http://blog.wolfgangfenske.de/2016/03/20/fluechtlingskrise-beheben-20-punkte-programm/

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Warum drohen Saudis den Amerikanern? Schadensersatz können nun Angehörige von 9/11 Opfern auch von Saudis einklagen. Warum sind Saudis darüber also so sauer? Haben sie doch etwas mit den Anschlägen zu tun? http://www.focus.de/politik/videos/saudi-arabien-besorgt-nach-verabschiedung-von-9-11-gesetz-riad-warnt-vor-katastrophalen-folgen_id_6010711.html Obama, der Freund der Saudis war dagegen. Was ich mich noch immer frage: Obama macht im Grunde, was die Saudis wollten – auch in Syrien. Aber in Sachen Iran war er selbständig. Warum?

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