6% Minuszins + Keine Subsidiarität mehr

6% Minuszins – wenn ich das richtig verstehe, bedeutet das, dass Menschen, die Geld auf die Bank bringen, 6% an Gebühren dafür zahlen müssen. Warum? Damit ein Megacrash noch verhindert wird. Sehr gute Idee (Ironie!). Vor allem ist das eine gute Idee, weil dadurch falsche Politik noch ermutigt wird, Geld zum Fenster hinauszuwerfen. Die Bürger zahlen ja doch. Auch wenn es nur Firmen betreffen sollte – die drucken das Geld bekanntlich auch nicht, sondern werden es den Verbrauchern aufdrücken. Zu recht.

Wir leben auf Pump. Ich denke, ein solcher Minuszins würde nur dann legitim sein, aus sozialpolitischer Sicht, wenn es diejenigen aufgedrückt bekommen, die nicht wissen, wohin mit ihrem Geld. Und bekanntlich sind das nicht wenige.

Zudem: So etwas sollte nur dann angedacht werden, wenn auch wirklich alle Finanzen des Staates unter die Lupe genommen wurden: Vom Militärbudget bis hin zum Sozialbudget, das nicht der Subsidiarität entspricht. Davor hat freilich ein Staat auch Angst, dass diejenigen, die nicht arbeiten wollen, auf einmal ihr Geld durch Mord und Totschlag selbst irgendwo holen, statt sich erst einmal auf legaler Art und Weise Geld zu verdienen.

Und diese Subsidiarität wird auch zwangsläufig bei uns immer stärker unterlaufen und unterlaufen werden müssen. Denn wer will schon die Millionen Zugereisten auf sich selbst allein stellen – wenn sie es nicht wollen? Zu gefährlich für die Gesellschaft.

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