Herausforderungen stärken oder schwächen + Männer- und Frauenleiden unterscheiden sich + Suizid + Drogen

Manche Menschen werden durch Herausforderungen stärker, manche schwächer. Angesichts von Herausforderungen zu wachsen, kann man trainieren – aber laut Resilienzforscher nur begrenzt, denn das kann auch angeboren sein, ob die Schwelle, Leiden zu ertragen, höher oder niedriger gesetzt ist. Darüber hinaus ist das soziale Netzwerk wichtig, in dem ein Mensch eingebettet liegt: http://www.swr.de/landesschau-aktuell/rp/mainzer-forscher-untersuchen-psychische-widerstandskraft-dem-stehaufmaennchen-auf-der-spur

Worauf der Beitrag freilich nicht eingeht: Der Glaube trägt massiv dazu bei, die Schwelle zu erhöhen und Leiden als Herausforderungen anzusehen. Sicher, auch für Glaubende ist das soziale Netzwerk nicht zu unterschätzen – dafür gibt es ja Gemeinden – aber sie sind auch nicht zu überschätzen, denn Gott selbst trägt dazu bei, den Menschen zu stabilisieren, Herausforderungen anzunehmen.

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Während Männer eher Alkoholmissbrauch treiben und Verhaltensstörungen zeigen, sind Frauen von Depressionen geplagt. http://www.spektrum.de/news/psychische-erkrankungen-treffen-maenner-anders-als-frauen/1415506

In dem lesenswerten Beitrag gibt es auch Anmerkungen zum unterschiedlichen Verhalten beim Drogenkonsum:

Auch bei Suchterkrankungen gibt es Unterschiede im Verlauf  – hier allerdings zu Ungunsten der Frauen. Sie steigern ihren Konsum oft rascher als Männer. Einmal abhängig, fällt es ihnen schwerer, von der Substanz wieder loszukommen. Möglicherweise ist das den ungleichen Motiven für den Konsum geschuldet. Während es Männer eher um den „Nervenkitzel“ geht, wollen Frauen eher Stress reduzieren und Gefühlen von Einsamkeit entgegenwirken. Sie verwenden Alkohol und Drogen also zur Selbstmedikation, was zu einer Abhängigkeit beitragen könnte.

Zudem: Die Rollenbilder in einer Gesellschaft haben auch Auswirkungen auf Studien und auf die Interpretation der Ergebnisse.

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Interessant finde ich auch diesen Beitrag zum Thema Suizid. Der Mensch, der seinem Leben ein Ende setzen wollte, wird von Therapeuten befragt. Diese Befragung wird auf Video aufgenommen. In einer weiteren Sitzung sucht er mit dem Therapeuten – nach einer Betrachtung der Aufzeichnung – eine Strategie, rechtzeitig das Bedürfnis, sich das Leben zu nehmen, zu entkommen. Sie kommen nun in die Rolle des Zuschauers, sozusagen des Therapeuten, der von außen auf die eigene Geschichte schaut. http://www.nzz.ch/wissenschaft/medizin/suizidpraevention-weg-aus-der-verzweiflung-ld.104497

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

 

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