Lasten-Träger

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Einer sagte zum Heiligen: ich soll die Last des anderen tragen? Ich habe mit meiner ja schon genug zu tun.

Oh, sagte der Heilige, wenn du die Last des anderen mittragen willst, schaffst du es auch. Es ist ein Wunder: Jesus Christus hilft dir, beides zu tragen. Je mehr du von anderen trägst, desto mehr wunderst du dich über die Kraft.

Einer antwortete: Schön und gut, die Theorie. Ich half einmal und bin schier dran zerbrochen.

Ja, sagte der Heilige. Ich auch. Bis ich merkte: Ich wollte alles alleine tragen. Dann habe ich im Gebet immer wieder alles Jesus aufgelastet. Seitdem bin ich freier. Ich bin nicht für den anderen verantwortlich. Ich helfe seine Lasten nur bis zu Jesus Christus zu tragen.

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Hirnforscher ersetzen Religion

Wenn Hirnforscher sich zu wichtig nehmen, dann denken sie, sie ersetzen mit ihrer Forschung Religion:

http://www.faz.net/aktuell/wissen/geist-soziales/interview-fetisch-gehirn-und-hirnforschung-14273122.html :

>Der dritte Grund ist das Selbstverständnis des Menschen. Die Religiosität des Menschen wird in heutigen Gesellschaften zunehmend ersetzt durch eine Wissenschaftsgläubigkeit. Das, was den Menschen ausmacht, wird von Begriffen wie Seele jetzt mehr und mehr transformiert auf eine Hirnfunktionen.<

Hirnforscher denken viel. Aber nicht tief genug. Das Hirn ist Empfangsorgan für Gott und Welt. Es ist Interpret. Aber es ist nicht Absender. Es stößt an seine Grenzen. Und das wird in dem Artikel auch angesprochen.

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Birgit Kelle: Homosexualität, Islam, Katholische Kirche + Frauen-Grapscher + Kulturelle Missverständnisse + Polygamie + Gera + Ab zu den Grünen?

Birgit Kelle zum Thema: Homosexualität, Islam und Katholische Kirche: http://www.kath.net/news/55576 Sie schildert schön, was wir wieder an Islam-Apologien sehen können. Es ist nicht neu, im Blog häufig zu finden, aber eben einmal gut – verbunden mit biographischen Erfahrungen – zusammengefasst.

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Was die Frauen-Grapscher von Silvester betrifft – es gibt inzwischen Zahlen. Und was sagen die Apologeten nun? Nichts. Man versucht das Thema möglichst klein zu halten: 70% der Täter waren weniger als ein Jahr in Deutschland. Was nun? Hat nichts mit den Flüchtlingen zu tun? 15,3% Syrer, 11,9% Algerier, 10,1% Marokkaner und dann Iraker, Serben, Tunesier:  http://www.cicero.de/berliner-republik/koeln-und-die-kanzlerin-wir-duerfen-angesichts-der-fakten-nicht-abstumpfen

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Die fünf Männer, die eine Frau in ihrer Wohnung vergewaltigten und beraubten, sind allesamt in Deutschland aufgewachsen, so heißt es: http://www.focus.de/panorama/welt/mutmassliche-taeter-in-untersuchungshaft-fuenf-maenner-vergewaltigen-muenchnerin-in-eigener-wohnung_id_5635225.html

Hier heißt es, es seien junge Iraker, die erst wenige Monate „hier“ sind, Münchner mit ausländischem Pass…: http://www.tz.de/muenchen/stadt/vergewaltigung-muenchen-fuenf-maenner-vergewaltigen-frau-26-wohnung-6489774.html

was auch immer war, deutlich wird wieder einmal die Naivität der Einheimischen. Sie bedenken nicht, dass es kulturelle Missverständnisse geben kann. Und ich finde, Schuld daran tragen auch die, die immer wieder behaupten, dass unsere Kultur keine Besonderheiten entwickelt hat. Es muss auch zu denen, die selbst nicht so den Durchblick haben, durchdringen, dass sie vorsichtig sein müssen. Dass Signale unserer Kultur in anderen Kulturen anders verstanden werden. Das muss ganz deutlich werden. Statt dessen finden wir bei denen, die es wissen, ständig diese Gleichmacherei. Zu sagen, dass unsere Kultur anders ist, bedeutet ja noch nicht, dass andere damit abgewertet werden. Es bedeutet zunächst einmal nur die Feststellung einer Tatsache. Wie man dann damit umgeht, das ist eine andere.

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In Seligenstadt wurde eine christliche Flüchtlingsfamilie angegriffen und schwer verletzt und ausgeraubt, weil sie nicht nach Ramadan-Regeln gefastet haben: „Lasst uns die ungläubigen Christen abschlachten, bestrafen“ https://www.berlinjournal.biz/ramadan-fluechtlingsheim-seligenstadt-lasst-uns-die-unglaeubigen-christen-abschlachten/

Und? Hört man etwas von dem Chef der EKD? Wahrscheinlich schickt er irgendwann einmal einen, um zu überprüfen, ob das auch den Tatsachen entspricht.

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Polygamie in Europa – sie ist unter uns – es wird nur nicht darüber gesprochen: http://de.europenews.dk/Vielweiberei-Europas-versteckte-Statistik-128351.html,

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Bei uns ist alles besser als in Dänemark, als in Großbritannien, als in Frankreich und in Schweden. Diese haben alle Probleme mit Zugereisten, massive Probleme. Wir nicht. Wir nicht. Aber Menschen, die unter uns leben, zum Beispiel, Frauen? http://www.rolandtichy.de/gastbeitrag/daenen-geschockt-durch-doku-serie-ueber-imame/

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Was war in Gera los? http://www.thueringer-allgemeine.de/web/zgt/leben/blaulicht/detail/-/specific/Mehrere-Menschen-in-Gera-durch-Messerstiche-verletzt-1465835998

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Fanatische Schläger in Flüchtlingsunterkünften sollte man abschieben, sagt Ismail Tipi: http://kath.net/news/55573 Geht nicht, wird es ihm entgegenschallen: Die armen Schläger könnten zu Hause geschlagen werden! Damit haben die Entgegenschaller recht. Aber was für einen Ausweg gibt es? Sie isolieren? Sie in den Häusern Grüner unterbringen und sie psychologisch betreuen lassen? Auf jeden Fall dürfen wir nicht zulassen, dass sie Menschen schaden, die vor Folter geflohen sind, damit sie nun bei uns durch solche Menschen gefoltert werden.

Die Grünen sind doch so vehement gegen Abschiebungen. Haben sie Alternativen außer: Heile, heile Segen, morgen gibt es Regen, übermorgen Sonnenschein, dann wir alles heile sein?

Es sieht so aus, als habe man einen Kompromiss gefunden. Es soll festgehalten werden, dass bestimmte Personengruppen, z.B. Blogger, Journalisten, Homos besonders berücksichtigt würden: http://www.focus.de/politik/deutschland/sichere-herkunftslaender-im-streit-zwischen-gruenen-und-union-ist-ein-kompromiss-in-sicht_id_5637770.html

Ein Grüner ist auch noch sehr realistisch dabei: Boris Palmer https://jungefreiheit.de/politik/deutschland/2016/gruenen-politiker-palmer-fordernd-fast-schon-aggressiv/ Und in dem lesenswerten Beitrag steht auch: „Darf man so ein Erlebnis zur Diskussion stellen? Ich meine nach wie vor, es nutzt niemandem, die Situation anders zu beschreiben, als man sie sieht. Daß sie so ernst sein kann, bedrückt mich.“

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Islamisten + Türkei

Belgien gibt Terrorwarnung heraus: http://www.focus.de/politik/videos/sollen-anschlaege-geplant-haben-belgien-gibt-terrorwarnung-heraus-is-kaempfer-sind-auf-dem-weg-nach-europa_id_5636725.html

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Was macht Erdogan? Das, was Assad machte: Er greift sein eigenes Volk an. Kümmert das, was Assad machte, den Westen? Ja, sehr. Kümmerte das, was Erdogan macht den Westen? Nö. http://www.igfm.de/tuerkei/tuerkische-panzer-gegen-eigene-buerger/

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Christliche Werte und komplizierte Geschichte

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Ich hatte neulich einen Kommentar bekommen (von Gast auf Erden), zu: http://blog.wolfgangfenske.de/2016/06/09/eine-polemik-keine-abendlndisch-christlichen-werte/#comment-172002 Der Wortlaut:

>Was die tapferen Verfechter “christlicher Werte”, oder gar “christlich-jüdischer” Werte (als hätten die Christen nicht seit fast zwei Jahrtausenden versucht alles jüdische bis zur Wurzel auszurotten; zuletzt sogar mit einem sechs-Millionen-Erfolg) leider immer wieder vergessen ist, dass unsere Werte eben NICHT die religiös begründeten Werte sind, sondern, zumindest was Deutschland betrifft, unser Grundgesetz.
Und wer das sträflichst missachtet macht bald Bekanntschaft mit einem Ding namens Strafgesetzbuch und einer Einrichtung die sich Judikative nennt.

Und nein, christliche Werte sind NICHT die Grundlage unserer Verfassung, weil sie zu sehr gegen Freiheit, gegen Frauen und gegen Demokratie gerichtet sind.
Die Grundlagen unserer Verfassung und unserer Werte mussten in Jahrhunderte langen, teilweise blutigen Kämpfen GEGEN die “christlichen Werte” durchgesetzt werden.
Vergleichen Sie nur mal den Paragrafen 2266 des Katechismus der katholischen Kirche mit dem Artikel 102 unseres Grundgesetzes zum Thema Lebensschutz. Dann werden Sie sehr schnell erkennen, dass “christliche -in diesem Fall katholische- Werte” auf keinen Fall mit dem Grundgesetz gleichgesetzt werden können
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Ich muss gestehen – es begegnet uns hier ein sehr einfach gestricktes Geschichtsbild. Nationalsozialisten = Christen, Grundgesetz habe nichts mit den christlichen Werten zu tun. Diese Werte wurden gegen christliche Werte durchgesetzt. Echt? Beispiel? Es gibt inzwischen im Recht Änderungen, die in der Ausführung (!) christlichen Werten widersprechen (Abtreibung) – darum wird darüber ja auch heftig diskutiert.

Geschichte lehrt uns, und das habe ich schon sehr häufig im Blog genannt, dass sich auch Christen gegen christliche Werte, wie sie Jesus forderte ankämpften. (Johannes der XXIII. sinngemäß zu einem Kommunistenführer: Ihr werdet die Kirche auch nicht zerstören – Christen haben es 1960 Jahre lang auch nicht geschafft). Jesus bringt Neues – und wir mögen das Neue nicht. Wir bekämpfen es – welche Kultur auch immer mit dem christlichen Glauben konfrontiert wird. Parallel dazu gibt es eben auch Christen, die Jesus Christus nachfolgen und eben auch unter vielen Mühen diese Werte langsam weitertragen und durchsetzen – auch verfolgt eben durch die Christen, die sich gegen Jesus Christus wenden. (Viele Aspekte finden wir in meiner Darlegung der Bücher  von Mangalwadi und Schmidt).

Wie kommen die Werte ins Grundgesetz? Einfach so aus den Hirnen 1945ff. geboren? Natürlich nicht. Sie mussten sich in vielen Kämpfen, wie der Kommentator richtig schreibt durchsetzen. Und eben warum setzten sich gerade diese Werte in unserem Land durch? Weil Christen, und solche waren auch die Väter und Mütter des Grundgesetzes überwiegend, versucht haben, im Sinne Jesu Christi das Gute durchzusetzen. http://www.bpb.de/themen/P6E5V6,0,0,Die_M%FCtter_und_V%E4ter_des_Grundgesetzes.html Natürlich haben sie nicht das Neue Testament zitiert, aber aus dem Geist des NT heraus gehandelt. Und so haben sie in der Präambel auch auf Gott hingewiesen, weil sie wussten, dass hier die Letztbegründung liegt.

Freilich kommt nicht alles, was gut ist, nur von den Christen. Das habe ich auch schon häufig geschrieben: Christen sind eine Art Staubsauger, der alles an Gutem in der Ethik anderer Philosophien und Religionen usw. aufsaugt – aber eben “Gut” aus der Perspektive Jesu Christi. Das getreu nach dem Motto des Apostels Paulus: Prüfet alles, das Gute behaltet. Und so haben wir vieles aufgenommen von Platon, aus der Stoa, dem römischen Recht usw.

Das bedeutet nun nicht, dass alles, was wir im staatlichen Recht finden 1:1 mit christlichen Ansichten übereinstimmt. Das Christentum ist keine Gesetzesreligion, auch wenn sich bestimmte Zeiten entsprechend gebärdeten. Jesus hat den Rahmen gesetzt und nicht staatliches Recht für Christen verfasst. So haben Christen, als sie Verantwortung für den Staat übernommen haben, sich vielfach an altes Recht angelehnt. Daran hat Kaiser Justinian im 6. Jahrhundert Großartiges geleistet (Corpus iuris civilis) – auch wenn wir heute manches ändern würden. Im Laufe der Jahrtausende wurde immer stärker versucht, das Recht dem Rahmen, den Jesus steckte, anzupassen. Und das geht nicht von heute auf morgen.

Der Begriff strukturelle Schuld sagt es: Man hat Teil an einem Unrechtssystem und merkt es vielfach nicht einmal. Von daher müssen uns Menschen immer die Augen geöffnet werden (aus christlicher Perspektive: Durch den Geist Gottes), damit Unrecht immer geringer wird. Und das geht nur in vor- und zurück-Schritten. So denke man an das Unrecht des kapitalistischen Systems – kommende Generationen werden Christen dieses kapitalistische System in die Schuhe schieben – und ihnen vorwerfen, nichts gegen die Unmenschlichkeit getan zu haben. Doch wenn man es versucht – jeder merkt, wie schwer das ist. Selbst der UN Generalsekretär resigniert angesichts des bösartigen Widerstandes gegen das Menschenrecht.

Geschichte ist komplizierter – und das sollte man auch in diesem Komplex berücksichtigen.

Sex

Wow, da staunt der Mensch, der von nichts eine Ahnung hat: „Zurück bis in die Zeit Nofretetes: Partnertausch, Transgender und Sadomasochismus sind viel älter, als man meinen könnte.“ http://www.welt.de/icon/article156192900/Crossdressing-War-schon-bei-den-Pharaonen-in.html

Leute, das ist so alt – seit Menschen bewusst ihr Leben leben! Sexkultur stand nicht am Anfang der Entwicklung, sie steht am Höhepunkt – und seitdem scheint es wieder bergab zu gehen.

Wie können manche nur darüber staunen, weil sie meinen, das sei alles voll modern? Nö, das ist Rückschritt!

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