Familienministerium + Politisch engagierte Christen + FPÖ Österreich

Das Familienministerium unterstützt eine (?) Gruppe, die Menschen mit anderer politischer Meinung fertig machen. Das sind also nicht nur üble Gerüchte, sondern findet tatsächlich in unserem Land statt, das sich noch demokratisch nennen darf – und so etwas unterbinden muss, damit es demokratisch bleibt. Eine Gruppe stellt einen AfD-Zahnarzt an den Öffentlichkeitspranger und versucht, ihm seine berufliche Grundlage zu nehmen. Das passt gut zu Diktaturen, die ihre Schlägertrupps unliebsamen Menschen auf den Hals schicken, um Menschen einzuschüchtern. Natürlich schlägern die nicht, aber einen Menschen menschlich und beruflich fertig zu machen widerspricht meinem Verständnis von Menschenrechten. Zudem widerspricht es meinem Verständnis, dass mit meinen Steuergeldern solche Trupps unterstützt werden. Das kann doch nicht mit unserem Recht übereinstimmen. Kann sich einmal einer, der sich juristisch in unserem Land auskennt, nachsehen, ob die Regierung rechtens handelt und die Verantwortlichen in diesen Gruppen auch? http://www.bz-berlin.de/berlin/kolumne/linke-jagen-berliner-zahnarzt-und-bekommen-geld-vom-staat

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Es ist häufig zu beobachten, dass Christen, die politisch engagiert sind, nicht die Messlatte „christlichen Glauben“ anlegen, sondern politische Gesinnung. Und das ist kein Kennzeichen des Wahlkampfes in Österreich, sondern das begleitete die Auseinandersetzungen in den Kirchen das gesamte 20. Jahrhundert lang. Da fühlte man sich auf nationalsozialistischer Seite politisch gut, auch wenn der christliche Glaube vollkommen dagegen sprach, ebenso fühlte man sich kommunistisch auf der guten Seite, obwohl der christliche Glaube vollkommen dagegen sprach – und von beiden politischen Lagern auch massive Angriffe gegen Christen stattgefunden haben. Und Christen haben die Angegriffenen allein gelassen, weil nicht der Glaube zählte, sondern die politische Gesinnung. Wenn einem die politische Gesinnung wichtiger ist als der Glaube, der Maßstab Jesu Christi, dann sollte man als Christ Buße tun, wie die Kirchen es nach 1945 getan haben. Ich muss meine Unwissenheit gestehen: Haben Christen, die sich für den Kommunismus einspannen ließen, eigentlich auch Bußworte verfasst? Christen, die sich als Jünger ihrem religiösen Kommunistenführer Mao angeschlossen haben – haben sie öffentlich Buße getan?: http://www.kath.net/news/55241

Grundsätzlich gilt: http://www.vatican.va/roman_curia/congregations/cfaith/documents/ – es geht um das Verhalten von Katholiken bei Wahlentscheidungen. Und so sollten sich die Bischöfe auch nicht in aktuelle Wahlkämpfe einmischen, sondern zwischen den Wahlen deutlich sagen, was aus kirchlicher Sicht geht, was nicht.

Zum Stuttgarter Schuldbekenntnis: https://de.wikipedia.org/wiki/Stuttgarter_Schuldbekenntnis

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Apropos Österreich: Wie konnte es dazu kommen, dass in Österreich Linke als Heuchler beschimpft werden und die FPÖ so starken Zulauf hat? http://www.zeit.de/kultur/2016-05/oesterreich-wahl-rechtspopulisten-roeggla Ist das eine rhetorische Frage – oder ist die ernst gemeint? Abgesehen davon, dass auf Linkslastigkeit um normalen Turnus Rechtslastigkeit folgt, dann wieder Linkslastigkeit… – kann man an den Fingern einer Hand abzählen, was los ist: (1) Politik fühlt sich sicher, ist für sich da, statt für die Wähler, (2) Politik setzt den eigenen Kopf durch, weil sie denkt, sie sei klüger, besser, schöner als die Wähler, (3) Politik gestaltet ihr Land nach eigenem Gutdünken, statt auf die Wähler zu achten, (4) Politik, Medien, politische Gruppen stecken alle unter einer Decke – das ruft einfach Widerspruch hervor; (5) die öffentlichkeitswirksamen Gruppen diffamieren Emporkömmlinge, unflätig fallen sie über neue Konkurrenz her. Das sind fünf Finger einer Hand. Die lassen sich aber alle auf einen Finger an der Hand reduzieren: Wähler fühlen sich von den Gewählten nicht mehr vertreten.

Eine Politik, die nicht in der Lage ist, so etwas zu minimieren, die muss sich über die Reaktion der Wähler nicht wundern. Und wenn sie sich darüber wundert, muss sie einfach abgewählt werden: ein 16 Jähriger nigerianischer Dealer wollte Türken Drogen andrehen. Die wollten nicht. Und auf einmal kamen 30 weitere Nigerianer und griffen die Türken an. http://www.krone.at/Oesterreich/Afrikaner_gingen_bei_U6-Station_auf_Tuerken_los-30_Mann_gegen_Duo-Story-510938

Und wenn Politik sagt: Dafür können wir doch nichts! Dann muss sie sich überlegen, wie sie ihr Monopol aufgibt, für alles zuständig sein zu wollen. Klar, es gibt keinen Weg, außer eben den politischen. Aber dann muss man auch dafür Verantwortung tragen und tun, was man kann, um die Menschen im Land zu schützen.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

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