Der Mensch steht nicht über dem Tier. Er steht als Tier mit dem Tier auf einer Stufe.
Gut. Dann ist wohl nichts mit Tierschutz, weil Tiere nicht Tiere schützen können.
Im Grunde verhält sich der Mensch als Tier wie ein Tier.
Gut. Dann gibt es also auch nicht die moralische Verpflichtung, sich um Tiere wie Umwelt zu kümmern.
Tiere kennen keine Moral.
Der Mensch als Tier leidet. Das Tier leidet. Die Pflanzen leiden. Also darf der Mensch weder Tier noch Pflanzen Leiden zufügen.
Gut. Aber die anderen Tiere und Pflanzen dürfen es auch nicht. Freilich: Sie merken nicht einmal, dass sie anderen Leiden zufügen. Das merkt nur der Mensch. Also ist er doch etwas Besonderes – und nicht einfach: Tier.
Er ist frei, Verantwortung zu tragen, damit Menschen, Tiere, Pflanzen nicht über die Maßen leiden müssen. Leben achten, heißt für mich: In Freiheit verantwortlich zu handeln. Und ich handle nicht verantwortlich, wenn ich Tiere quäle und es zulasse, dass sie gequält werden. Was das letztlich bedeutet, das zu entscheiden liegt in meiner Verantwortung.
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Der Apostel Paulus schrieb schon im 1. Jahrhundert: Alle Kreatur ängstet sich und seufzt und sehnt sich mit den Menschen danach, dass die Zeit der Herrlichkeit, die Gott herbei führen wird, endlich komme. (Römerbrief Kapitel 8)
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