Wahlen + Leute, geht wählen! + 10 Punkte-Plan: Chancen der Parteien

Die Wähler setzten in RheinlandPfalz auf die Mutter des Landes, auf Mama Malu, und in Baden Württemberg auf den Großvater des Landes, auf Opa Kretschi. Es war eine familiäre Wahl. Hauptsache die Sicherheit. Und dann müssen nun Mama und Großpapa schauen, wie sie die Familie zusammenhalten. Das schwarze Schaf der Familie muss natürlich draußen bleiben. Aber will Großpapa mit Gelb und Rot – oder doch Schwarz? Will Mama mit Grün und Gelb – oder doch Schwarz? Was soll nun der arme Papa in SachsenAnhalt machen? Er muss mit dem anderen schwarzen Schaf der Familie, das immer tief-dunkelrot anzieht, verhandeln.

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Und was sagt man in den schwer erschütterten Städten Mannheim und Pforzheim? Direktmandate für die AfD. Integration der Deutschen ist misslungen…

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Die Aufforderung: Leute, geht wählen, damit die AfD klein gehalten wird! – dieser Traum scheint nach hinten losgegangen zu sein. Die Leute gingen wählen – und wählten die AfD.

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Was hat eigentlich Gabriel in der Tagesschau gemeint? Diejenigen, paraphrasiert, die Standhaftigkeit gezeigt haben, haben gewonnen…?

Und die Grünen, hysterisch den ungeliebten Kretschmann gefeiert – laut Ausschnitt in der Tagesschau.

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Was ich nicht kapiere ist, warum die SPD das große Minus einfährt – statt CDU. Die Fehler macht doch Mutti Merkel.

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2017 sind Bundestagswahlen. Die CDU/SPD hat also noch ein paar Monate Zeit, die falsche Politik zu korrigieren, ihre Fehler einzugestehen und gute Politik zu machen. Und es geht nicht nur um Flüchtlinge/Migranten.

  1. Sie haben die Chance, sich noch mit den anderen EU-Ländern gemeinsam Strategien zur Bewältigung der großen Frage Flüchtlinge/Migranten anzugehen und  nicht im Alleingang gegen alle anderen EU-Länder (mit Ausnahme den Niederlanden). Zudem: Lässt sich das Parlament in der Flüchtlingsfrage weiterhin einfach so von der Regierung übergehen? Die Aufnahme von Migranten ist eine Frage, die das Zeug hat, die Gesellschaft zu spalten – und das Parlament schweigt, vermeidet eine ehrliche Diskussion?
  2. Sie hat noch die Chance, gegen die USA im Interesse der europäischen Länder einen gemeinsamen Weg mit Blick auf Russland-Sanktionen und
  3. gegen die mysteriöse TTIP zu gehen.
  4. Sie hat noch die Chance, stark gegen die EZB zu agieren und nicht alles mitzumachen, was Draghi sich ausdenkt.
  5. Sie hat noch die Chance, Integrationskonzepte auszuarbeiten und mit aller Kraft zu forcieren und dort, wo Integration verweigert wird, Akzente zu setzen, damit unsere Gesellschaft nicht zerstört wird.
  6. Sie hat noch die Chance, die Bildungspolitik nicht zurückzufahren, um Gelder für Migranten zu bekommen (ist Ländersache – ich weiß, aber es können vom Bund Akzente gesetzt werden),
  7. sie hat die Chance, Sicherheitskonzepte zu entwickeln und durchzusetzen, die Justiz an Gesetze zu erinnern, damit die Sicherheit in unserem Land gewährleistet ist und die elende Diskussion um Bürgerwehren unnütz wird. Dazu gehört auch eine moderne (!) Sicherung der Grenzen.
  8. Sie haben die Chance, gegen alle Vertuschungen anzugehen,
  9. die Chance, den MaasWeg, ungesetzlich andere für Einschränkung der Meinungsfreiheit verantwortlich zu machen, aufzuheben und gesetzlich auszuloten, wie Rassismus, Volksverhetzung und Hass in den Medien legal bekämpft werden können.
  10. Sie hat die Chance, sich eine Sehhilfe geben zu lassen, die auch Linksextremismus erkennt und bekämpft und nicht unterstützt (ich erinnere an meinen gestrigen Beitrag gegen die AAS) – genauso wie sie versucht, Rechtsextremismus und Islamismus zu bekämpfen.

Sie haben also noch eine Galgenfrist. Wenn sie diese nicht nutzen, sind sie selbst daran Schuld. Sie sind gewarnt. Und der Bürger lässt eben nicht alles mit sich machen.

Und nun gegen die AfD-Wähler mit Hass zu reagieren, ist dämlich, das stärkt nur die AfD. Dann heißt es nämlich: Menschen mit Rückgrat wählen AfD – alle anderen den ParteienRest. Es ist zu befürchten, dass so mancher im Fußvolk so dämlich ist und weiter emotional statt rational gegen die AfD angeht. Wer das tut, muss sich als heimlicher AfD-Unterstützer bezeichnen lassen.

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