Der Staat – unser Staat – will seine Bürger immer stärker einengen. Natürlich hat er gute Gründe dafür – irgendwann sind wir jedoch alle so eingeengt, dass die Bürger ihn von sich sprengen. Die Bürger in den kommunistischen Staaten haben es vorgemacht wie man mit einem Anakonda-Staat umgeht, der die Luft abdrückt. Vielleicht sollte Klugheit einziehen in die Köpfe der Reglementierer, bevor es soweit ist, dass man sich als Bürger nicht wie abgeschnürt fühlt: http://deutsche-wirtschafts-nachrichten.de/2015/12/28/deutschland-beschraenkt-handel-mit-muenzen-briefmarken-gemaelden/
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Erdogan macht er vor, wie aus einem Staat, der ein wenig demokratisch angestrichen war, Stück für Stück die Freiheit eingeschränkt wird, indem die jeweiligen Gruppen auf Vordermann gebracht werden: Justiz, Polizei, Medien, Funktionäre in den Universitäten… – und dann noch der dazugehörige Druck, dass selbst Jugendliche die Härte des Gesetzes spüren, wenn sie die freie Meinung äußern… Druck von den Steigbügelhaltern der Partei auf alle, die aufmucken. Attentate, die anderen zugeschrieben werden… Türken – ich bemitleide die Freien unter ihnen -, das Seil schnürt immer enger zu. Vor allem auch jetzt, weil selbst die Europäer nicht mehr wagen, Erdogan leise und vorsichtig zu ermahnen – sonst lässt er wieder die Flüchtlinge auf sie los. So muss man es ehrlicherweise sagen, denn Flüchtlinge sind ein politisches Druckmittel Erdogans. (Wobei freilich immer beachtet werden muss: Die EU hat die Türkei zu lange mit dem Problem allein gelassen – und ihn vielleicht dadurch erst auf die Idee gebracht, die schleusen zu öffnen.)
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