Islamisten drohen auch Deutschland: http://www.welt.de/politik/deutschland/article144841240/IS-droht-Merkel-und-Deutschland-in-Mord-Video.html Leider muss man deren Geschwafel ernst nehmen, vor allem auch die Aufrufe an Gleichgesinnte, Ungläubige zu töten, wo sie sind (Zitat: Koran 9,5 [Schwertvers]; 2,191; 4,89) – irgendwelche Verrückten werden sich immer finden lassen. (Bislang können wir froh sein, dass es nur wenig Verrückte gibt, denn solche Aufrufe gibt es bekanntlich schon länger.) Brutal, dass sie in diesem Video nicht nur Worte in die Gegend schleudern, sondern auch zwei Geiseln erschießen, zur Unterstreichung ihrer Worte.
Übrigens: Der Islam-Blogger wirft Islamkritikern vor, sie würden den Koran-Satz (2,191) kennen, anführen, aber sonst keine Ahnung haben: http://www.islam-blogger.de/2015/01/28/islam-und-toetet-sie-wo-immer-ihr-sie-findet/ Sage er das seinen Glaubensgenossen, die ihn zitieren, um Menschen einzuschüchtern. Nun denn: Er kommt nicht nur in 2,191 vor, wie der Islam-Blogger uns weis machen will.
Die Schlacht der Jubelsuren gegen die Sudelsuren hilft nicht: http://www.faz.net/aktuell/politik/was-die-anschlaege-von-paris-mit-dem-islam-zu-tun-haben-13362901.html Dieser Artikel macht mal wieder das, was viele machen: Um den Islam als Verantwortlichen auch für die Terroristen darzustellen, meint er, dass Verbrechen der Kreuzfahrer (vor ca. 1000 Jahren) usw… auch mit dem Christentum zu tun haben. Wie dem auch sei: Sein Fazit zum Thema Islam: „Solange sich all diese Imame und Scheichs nicht fragen, warum ihre Religion so viele Perverse hervorbringt und warum die Lehren ihres Propheten so viele Menschen gebären, die sich mordend auf ihn berufen, solange werden sich Verbrechen wie das von Paris wiederholen – einmal auch in unserer Nähe.“
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Lamya Kaddor meint, sie müsse sich als Muslima nicht von den Terroristen distanzieren, weil es keine Nähe zum Islam gebe. Wenn Muslime diese Diskussion verinnerlichen, dann haben sie angesichts der Terroristen schon verloren. Ich kann diese Einstellung verstehen, einfach auch darum, weil man seine Religiosität schützen will und sie nicht von Terroristen in Frage stellen lassen will. Das zeigt aber nicht Größe, sondern Verzweiflung. Als Muslima – so denke ich mir das – müsste sie aktiv gegen Muslime vorgehen, die meine Religion – so wie ich sie verstehe – missbrauchen. Wenn ich das nicht tue, überlasse ich denen die Führung. Denn dieser Islam wird in der Öffentlichkeit deutlicher wahrgenommen als der Islam Kaddors. Man mag das bedauern – aber so lange Muslime diese Terroristen, die im Namen Allahs herummorden, nicht isolieren, sondern einfach sagen: haben mit mir nichts zu tun, so lange werden die Terroristen Oberwasser haben und die Deutungshoheit über den Islam. Vor allem aber auch: Sie haben immens viele Anhänger unter den Gelehrten islamischer Länder. Es ist ein Kampf innerhalb des Islam. Und der muss von Muslimen ausgetragen werden, wie gesagt, wenn man die Terroristen nicht siegen lassen will.
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Es hat mit dem Islam zu tun: http://diekolumnisten.de/2015/11/14/es-hat-mit-dem-islam-zu-tun/ Davor darf man die Augen nicht verschließen. Man muss die muslimischen Verbände zu dieser Diskussion zwingen, weil man sich mit Lippenbekenntnissen nicht zufrieden geben kann.
Und darum ist es – das wird in dem Beitrag nicht gesagt – so wichtig, dass Muslime eine neue Koran/Ahadith-Exegese/Hermeneutik entwickeln, die menschenfreundlich ist – und das aus dem Koran und den Ahadith heraus.
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Solche Antworten von Mazyek sind mal wieder nicht hilfreich. Statt eben das eigene Versagen zu erkennen, wird von dem gesamtgesellschaftlichen Versagen gesprochen. Er hat ja Recht, dass manche dieser Attentäter in Europa zur Schule gegangen seien. Aber was folgt daraus? Dass die Schulen sie zu Terroristen gemacht haben? Das kann doch wohl nicht sein Ernst sein. Der Islam hat Anziehungskraft auf gewaltbereite junge Männer – liegt es am Islam oder an der aufgeklärten Gesellschaft? Und das Argument, dass man Familien nachziehen lassen müsse, damit die jungen Männer, die zu uns gekommen sind, leichter integriert werden könnten, ist auch recht kurz gesprungen. Weiß Mazyek das nicht? Ist er so naiv? Ich glaube nicht. http://www.deutschlandfunk.de/nach-pariser-anschlaegen-die-willkommenskultur-ist-der.868.de.html
Übrigens: Wenn man Instrumentalisierungen des Terrorattentats sucht: Hiermit ist eine gegeben: Lasst bloß die Familien nachziehen, damit die jungen Männer nicht zu Terroristen werden.
Liegt es am Islam oder an der aufgeklärten Gesellschaft, dass sich junge Männer den Islamisten anschließen? Ich hatte es auch schon im Blog – vor längerer Zeit: Unsere Gesellschaft hat das Problem, dass sie kaum Kristallisationspunkte bietet. Karriere ist einer, aber der befriedigt Menschen nicht unbedingt. Westliche Werte sind wichtig – aber dafür wirklich zu kämpfen, das ist vielen mit archaisch geprägten Hirnen zu abstrakt. Aber unsere Gesellschaft kann keine Ideologie bieten. Von daher ist sie im Grunde gegen solche Sehnsüchte des Menschen machtlos und sie finden ihre Ziele im Rechtsradikalismus, Kommunismus, Islamismus. Wenn der christliche Glaube sie nicht auffangen kann.
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Auch Trump instrumentalisiert die Terrorattentate: Wenn die Menschen in dem Konzertsaal Waffen bei sich gehabt hätten, hätten sie sich verteidigen können: http://www.youngcons.com/donald-trump-says-attacks-in-paris-would-have-been-different-if-citizens-were-armed/
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Dass Muslime sich distanzieren – damit sie nicht als Mitschuldige angesehen werden: http://www.focus.de/politik/videos/terror-in-paris-notinmyname-muslime-weltweit-distanzieren-sich-von-den-anschlaegen-des-is_id_5088375.html – das kann man sehr, sehr gut verstehen. Aber das ist immer so. So lange nicht die Koran-Exegese und Koran-Hermeneutik eine grundsätzlich andere wird, bleiben diese Distanzierungen nur verständliches Wortspiel, geboren aus der Angst. (Ausgenommen sind freilich die Ahmaddiyas, weil sie einen neuen Ansatz haben. Aber sie zählen ja für die Mehrheit der Muslime nur als Sekte.) Bislang hat man deutliche Demonstrationen dagegen nicht wahrgenommen. Zahlenmäßig gering oder Beteiligte waren überwiegend Nichtmuslime oder von Medien aufgebauscht worden. Aber das muss ich nicht wieder aufwärmen.
Eine pauschale Diffamierung von Muslimen verbietet unsere Kultur, verbietet die Menschlichkeit. Und jeder, der sich von seinen Emotionen hinreißen lassen sollte, sollte sich überlegen, ob er noch Teil unserer christlichen Kultur ist, ob er von Jesus Christus bestimmt ist oder ob er eine andere Kultur durchsetzen will. Eine Kultur des Lebens wird das dann aber nicht mehr sein. Und Kultur des Todes haben wir schon zur Genüge.
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Stunde der Scharfmacher könnte bevorstehen: http://www.welt.de/vermischtes/article148854564/Es-sind-keine-Heiligen-die-zu-uns-kommen.html Aber nur, wenn Politik vor sich hin träumt und die Realitäten ausklammert. Wir können doch nicht so tun, als seien wir diesen Terroristen schutzlos ausgeliefert. Verantwortung übernehmen heißt: Zu sehen, welche Wege können gegangen werden, um den Terroristen ihr Handeln möglichst schwer zu machen. Das bedeutet, dass man alle möglichen Wege, die der Terror nehmen kann, überprüft. Das wird hoffentlich auch gemacht. Und einer dieser Wege ist der über die Flüchtlingsroute. Nicht nur, dass er angekündigt wurde, sondern auch, dass er schon begangen wurde. Dass allerdings die Terroristen es wirklich nötig hätten, den Flüchtlingsweg zu gehen, glaube ich nicht. Das dauert zu lange, einen Kämpfer aufgebaut zu haben. Aber es ist ein Weg, Islamisten haben Zeit. Sie haben ihre Schläfer ja auch im Irak installiert, die dann auf Kommando zuschlagen – wenn die Zeit für sie günstig scheint.
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Natürlich ist Europa nach den Anschlägen noch immer das, was es vorher war – und nicht: Europa ist nach dem Attentat nicht mehr das, was es vorher war: http://www.tagesspiegel.de/politik/terror-in-paris-ein-dritter-weltkrieg-wird-uns-aufgezwungen/12588236.html Dasselbe hat man auch nach Charlie Hebdoe gesagt. Und dann? Dann vergaßen alle, was war – oder sie argumentierten nach dem ersten Schock so lange herum, bis das alles nicht mehr so scharf gesehen wurde. Medien tragen nicht selten eine ganze Menge dazu bei, dass die Vergesslichen vergesslicher werden. Ebenso die menschliche Trägheit und Sehnsucht nach Friedhofsruhe trägt dazu bei, die Zeit zurückzudrehen. Und wenn einer sagt: Passt auf! Führt Sicherheitsvorkehrungen ein! – Dann heißt das blitzschnell: Diskriminierung anderer! Heißt das: Angstmache! Und das wird auch nach diesem Attentat geschehen. Die Vernebler, Verharmloser und Rosarotmaler sind ja schon wieder unterwegs. Einen Tag nach dem schlimmen Attentat.
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