Navid Kermani und Sufismus

P1030378P1030382

Navid Kermani stellt uns eine Koraninterpretation vor, die aus dem Koran selbst kommt, und die harten gesetzlichen Intentionen aufweichen. Er sieht in der Tradition des Sufismus, wie er es darstellt, den Koran als ein literarisches Werk, als ein Gedicht, und als ein solches muss er interpretiert werden. Das heißt, dass einzelne Aussagen nicht nur einseitig hart als Gesetz interpretiert werden dürfen, sondern eben Teil der Gedicht-Interpretation sind. Diese Interpretation sei weit verbreitet, aber werde immer stärker durch die Islamisten zurückgedrängt.

Dieser Ansatz http://www.friedenspreis-des-deutschen-buchhandels.de/819312/ ist interessant, weil er einer ist, der versucht, im Koran selbst den Schlüssel der Interpretation zu finden und nicht die europäische Aufklärung als Schlüssel zum Verstehen des Koran hernimmt oder die menschliche jesuanische Tradition. Allerdings: gab es die literarturwissenschaftliche Interpretation von Gedichten schon zur zeit des Mohammed?

Nun: Möge seine Koraninterpretation für viele Muslime einleuchtend sein, damit es auf der Welt menschlicher zugeht.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert