Irische Zustände + Samenbank als Keimzelle der Gesellschaft+ Menschheitsexperiment

Es geht mir nicht um das, was hier zum Thema katholische Kirche gesagt wird, sondern um die Zustände, die in Irland herrschen: Eine Meinungsmache ohnegleichen, finanziert von einem irisch-amerikanischen Millionär. Alle Parteien und Medien sind auf einer Seite und die Menschen, die anderer Meinung sind, werden daran gehindert, sie zu äußern. Ein Sieg mit einem äußerst schalem Beigeschmack. http://www.pro-medienmagazin.de/kommentar/detailansicht/aktuell/niederlage-fuer-alle-92192/

*

Die Samenbank ist nicht die Keimzelle der Gesellschaft: http://www.faz.net/aktuell/politik/inland/homo-ehe-fortschritt-braucht-vater-mutter-kinder-13613039.html – Wer sagt denn das? Das bekommen die Modernisierer auch noch hin. Da kann man dann so schön aussortieren.

*

Die Ehe zwischen Mann und Frau, deren Liebe ein Kind zur Folge hat, ist etwas ganz Besonderes. Das bleibt auch so. Da können Menschen, die meinen, der Natur ein Schnippchen schlagen zu müssen, weil sie sich über sie hinwegsetzen wollen, noch so Herumgetösen.

Wenn zwei Gleichgeschlechtliche sich lieben, dann ist das auch nicht zu verachten – denn wenn Menschen sich lieben, dann ist das auch hierin etwas Besonderes. Aber das macht ja die große Bedeutung der Ehe aus, dass sie die Möglichkeit hat, die Liebe Körper und Geist werden zu lassen – in einem Kind. Dass nicht jede Frau-Mann-Ehe dazu in der Lage ist, das ist für viele schmerzlich. Aber Ausnahmen bestätigen die Regel. Gesellschaftlich sind auch die Homo und Lesben-Ehen Ausnahmen. Aber Ausnahmen sollten nicht zur Regel erhöht werden.

Im Grunde geht es nur darum, dass eine Minderheit den Begriff der Mehrheit (Ehe) auch für sich in Anspruch nehmen will. Um das zu können, soll der Begriff Ehe uminterpretiert werden. Ich vermute, das wird keine Zukunft haben, auch wenn dann der Begriff Ehe auf alle ausgedehnt werden wird. Nur ganz wenige werden letztlich davon Gebrauch machen, weil die Lebensplanungen anders aussehen.

Die Frage ist nur, und darüber muss man sich streiten: Ist das für die Kinder gut? Neulich las ich, dass eine lesbische Mutter sagte, dass ihre 10jährige Tochter das mit als Einzige gut findet, dass die Mutter den lesbischen Lebensstil gewählt hat. Aber solche Einzelstimmen  sind aus der Psychologie her verständlich. Kinder verteidigen ihre Eltern – nicht zuletzt aus Angst, allein gelassen zu werden. Nicht Einzelstimmen darf man zur Beurteilung des gesamten Sachverhaltes nehmen, sondern man muss wissenschaftlich neutral an diese Frage herangehen und das beste für die Kinder herausarbeiten.

Menschheitsgeschichtlich dürfte das, was manche in Europa und den USA versuchen, ein Novum sein. Das ist ein riesen Menschen-Experiment. Ob es gelingt, das wird sich zeigen. Ob es ohne Kinder-Opfer gelingt, wird sich auch zeigen. Eine Gesellschaft muss wissen, dass sie sich auf ein einmaliges Experiment einlässt. Und weil es eine Frage ist, die die Gesellschaft insgesamt massiv beeinflusst, darf in der Diskussion kein Tabu bestehen, dürfen Menschen mit anderer Meinung nicht eingeschränkt werden.

*

Witzig: Politik muss mit der Zeit gehen – Kirche nicht. Also muss Politik für die Homo-Ehe sein: http://www.spiegel.de/politik/deutschland/jakob-augstein-kampf-der-konservativen-gegen-die-homo-ehe-a-1035976.html

(a) Wer bestimmt, was es bedeutet, mit der Zeit zu gehen? Journalisten und Aktivisten?

(b) Besonders die katholische Kirche hat es nicht nur mit dem kleinen Deutschland zu tun, sondern mit Menschen weltweit – und da sieht alles wieder ganz anders aus. Man mag es beklagen, aber Deutschland ist nicht die Welt.

(c) Evangelische denken kleiner, euro- bzw. westnationaler, wie Augstein, passen sich also stärker den medialen Vorbetern an.

Impressum http://www.wolfgangfenske.de/

KategorienAllgemein

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert