Massenmord + Islamisten und westliche Welt

Den größten Massenmord in der Geschichte mussten die Hindus erleiden – durch die islamischen Eroberungen: http://www.jewsnews.co.il/2014/12/31/islamic-india-the-biggest-holocaust-in-world-history-whitewashed-from-history-books/

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Korruption, Neid, Brutalitäten sollen dazu führen dass die ISIS auseinanderfällt: http://www.huffingtonpost.de/2015/03/11/isis-konflikte-auslaendische-kaempfer_n_6852280.html Das denke ich nicht. Man erinnere sich nur an all die Animositäten, den Neid um die Beute im Zusammenhang der Frühzeit des Islam: Darf der Prophet mehr Beute behalten als die Nachfolger? Wer bekommt welchen Anteil an der Kriegsbeute? Da gab es heftige Auseinandersetzungen auch in nachmohammedanischer Zeit. Es hat sich schlichtweg nichts geändert.

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Ein pakistanischer Imam kritisiert, dass die islamische Welt nicht genug gegen die ISIS unternehme: http://www.jihadwatch.org/2015/03/pakistan-muslim-cleric-laments-that-no-islamic-scholar-is-confronting-islamic-state Inzwischen haben sich ja einige zu Wort gemeldet – aber er vermisst wahrscheinlich das, was alle Welt vermisst: Einen Aufschrei in der islamischen Welt gegen die Gewalttäter. Aber, wie aus dem Beitrag hervorgeht, ist seine eigene Meinung nicht so ganz deutlich: Dürfen Apostaten getötet werden oder nicht? Auch in Pakistan muss ein Imam vorsichtig sein. Vielleicht ist sein Statement schon als mutig zu betrachten. Denn wie inzwischen bekannt wurde, hat die Polizei von Bangladesh sich bei der grausamen Ermordung des Atheisten mit Hilfe für den Atheisten vornehm zurückgehalten.

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Da bekommt einer Ärger, weil er mal wieder die Wahrheit gesagt hat: http://www.jihadwatch.org/2015/03/uk-queens-chaplain-says-there-are-quran-passages-that-invite-people-to-violence Aber vielleicht sollte er einmal bedenken, dass Gewaltaussagen nicht für jeden abschreckend und negativ sind? Aber wie dem auch sei: Er hat wieder einen unverzeihlichen Fehler begangen: Er hat Islam mit Christentum verglichen. Das darf man nun aber wirklich nicht. Es sei denn man sagt: Zur Zeit der Kreuzzüge – also vor 800 Jahren – da waren die Christen grausam. Außerdem haben sie die Inquisition in Spanien gehabt und böse Christen, die in Südamerika die guten Indios ausgerottet haben… Wenn man das alles sagt, dann darf man vielleicht auch… Nein, man darf nicht.

Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen: Auch ich bin der Meinung, dass es während der Kreuzzüge aus gegenwärtiger Perspektive Kriegsverbrechen gab – wie es in der damaligen Zeit auch in islamischen Heeren üblich war. Zudem sollte man die Kreuzzüge mit gegenwärtigen Kriegszügen vergleichen – und die sind auch nicht besonders freundlich. Die Inquisition betraf Glaubensabweichler in den eigenen Reihen – die, was die Katharer betrifft – auch versucht hat, eine gefährliche Entwicklung in der Gesellschaft (Askese bis zum Verhungern) zu unterbinden. Die Hexen waren im wesentlichen im christlichen Europa ein neuzeitlicher Sündenfall (aber nichts, das für das christliche Europa typisch war – das gab es schon vorher – und gibt es bis in die Gegenwart). Die Kolonialisierung Amerikas war eine Mischung aus Gier nach Reichtum, Entdeckerlust, Unterjochung von Wilden unter die alles dominierende Zivilisation der Moderne Europas… in deren Gefolge Christen zum überwiegenden Teil Verbrechen begangen haben. Die glorreichen Ausnahmen (Las Casas) sind leider wirklich nur Ausnahmen. Eine weitere Schande war die Sklaverei im Westen Folge von kapitalistisch angehauchter Gier nach Reichtum und Macht. (In der islamischen Welt war Sklaverei ständiger Begleiter, darum waren die islamischen Staaten – neben der bereichernden Eroberungszüge – auch immer so reich.) Leider haben Christen zu spät massiv dagegen agitiert. Aber: Wir leben inzwischen einige Jahrhunderte weiter. Das hat sich noch nicht zu allen herumgesprochen. Von daher ist ein Vergleich der alten Zeit mit dem Islam der Gegenwart etwas äußerst eigenartig. Allerdings ist ein Vergleich des Neuen Testaments mit Koran/Ahadith bzw. Jesus mit Mohammed legitim, weil die Heiligen Schriften die Religionen prägen.

Vor allem ist ein Vergleich der Islamisten mit den Schandtaten der Christen in der Vergangenheit eigenartig, weil man fragen muss: Gibt es heute keine Kriege in westlicher Welt? Gibt es heute keinen brutalen Kapitalismus, der Menschen versklavt und Länder kolonialisiert? Gibt es heute keine Hexentötungen mehr in der Welt? Wer auf die Christen der Vergangenheit schaut, weist nur ab von unserer Schuld in der Gegenwart. Wer den Islam mit der christlichen Vergangenheit vergleicht, hat noch nicht begriffen, dass es heute viele zeitgemäße Schnittmengen mit den Islamisten gibt.

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