Christen up to date

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Vor allem seit dem 1. und 2. Jahrhundert nach Christus wurde in Rom der Kodex, das Buch, stärker verwendet. So schreibt der Dichter Martial (gestorben ca. 102/104 n.Chr.) stolz, dass er ein Büchlein geschrieben habe. Der älteste erhaltene Text der Christen ist ein kleines Papyrusstückchen, mit einem Abschnitt aus dem Johannesevangelium und stammt um die Zeit von 125 n.Chr. (P 52), das heißt, Christen haben schon sehr früh diese Neuerung übernommen. Sie war ja auch praktisch. Man konnte eine Bibel immer auf Reisen (und auf der Flucht) mit sich nehmen und war nicht mehr auf die unhandlichen Schriftrollen angewiesen.

Die Bibel wurde im Mittelalter kunstvoll abgeschrieben und auf diese Weise weit verbreitet – manchmal musste erst eine gesprochene Sprache in Schriftsprache umgewandelt werden, damit Menschen eine Bibel bekommen konnten – und so haben ganze Völker mit Hilfe der Bibel lesen und schreiben gelernt.

Gutenberg hatte mit seiner Erfindung, mit beweglichen Buchstaben Texte drucken zu können, nicht nur eine Bibel gedruckt, sondern damit auch dazu beigetragen, dass die Reformation im Volk Fuß fassen konnte, denn auf diese Weise konnten Schriften Luthers und anderer – wie auch die Bibel – in Masse unters Volk gebracht werden.

Bildung und Aufnahme der jeweils modernsten Medien war ein besonderes Anliegen der Christen durch die gesamte Kirchengeschichte hindurch (Klöster, Errichtung von Schulen) – bis in die Neuzeit. Selbst der Apostel Paulus ganz zu Beginn der großen christlichen Bewegung nutzte geschickt die Kommunikationsmittel seiner Zeit.

Heute gibt es sogar Roboter, die die Bibel abschreiben – und es gibt das Internet. Nicht nur der Papst twittert, sondern die sozialen Netzwerke werden auch vielfach von Christen genutzt – wie das Internet überhaupt.

Aber seit Anfang an beschränkt sich christliche Kommunikation natürlich nicht auf diese Art Medien. Kunstwerke aller Art sind entstanden.

Hier gibt es eine Menge zu stöbern: http://www.ekd.de/medien/medien.html und http://www.katholisch.de/de/katholisch/kirche/medien/00_verteilerseite_kirche___medien.php 

(Beitrag vom Februar 2013)

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

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