Angst

Es ist schlimm, wenn Journalisten aus Angst nicht mehr wagen, das zu berichten, was sie berichten müssen – das gilt auch für subjektiv empfundene Angst: http://www.welt.de/kultur/article137779536/Eine-Warnung-vor-Putins-Informationskriegern.html

In jedem Beruf muss man froh sein, wenn es Menschen gibt, die ihre Angst überwinden und freien Gewissens zu ihren Werten stehen. Manche müssen darauf achten, dass sie sich nicht durch Unrecht und Ungerechtigkeit korrumpieren lassen. Manche Berufsgruppen, wie Journalisten, Richter, Polizisten, Politiker… benötigen auf ganzer Linie einen starken Charakter.

Es gibt auch eine Form der Unterwerfung unter Mehrheitsmeinungen, die nicht im Druck des Staates begründet liegt, sondern allein darin, dass man einer anderen mächtigen Gruppe gefallen will. Und diese Form der Unterwerfung ist subtiler. Wenn ein Staat unterdrückt, dann kann man sich wehren. Wenn eine Gruppe Wohlverhalten einfordert, dann ist das schon schwerer, weil es häufig nicht so richtig zu durchschauen ist.

Das gehört aber zu den täglichen Auseinandersetzungen in einer Gesellschaft – es sei denn, diese Gruppe besetzt alle Schlüsselstellen.

Man muss eine Gesellschaft fördern, in der jeder und jede seine Meinung ohne Angst sagen darf. Jeder. Jede. Ohne Angst.

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