Christen im Visier

Es war nur eine Frage der Zeit, bis die Ideologen verstanden haben, dass es unter den Christen eine große Gruppe von Menschen gibt, die deren Welt beglückende Ideologie nicht teilen. Und von hier aus beginnen sie nun ihre Attacken: https://www.ndr.de/nachrichten/hamburg/Scholz-unterstuetzt-Kongress-radikaler-Christen,fuehrungskraeftekongress100.html Diese werden immer massiver werden. Wir kennen es von anderen Ideologien: Sie werden nicht bei Kritik stehen bleiben, sie werden, wie hier Scholz – andere ins Visier nehmen – damit sie sich ja nicht mehr trauen, sich mit den Christen sehen zu lassen. Dazu s. auch: http://www.die-tagespost.de/Im-Blickpunkt-Mobbing-der-ueblen-Art;art456,158859

Der NDR-Artikel ist ein schönes Beispiel dafür, was unsere zeitgemäße Ideologen nicht mögen: christliche Vernetzungen. Ich denke aber, dass das immer wichtiger werden wird, dass wir Christen uns vernetzen, um diesen Angriffen Paroli bieten zu können. Die Frage ist, wie werden sich die Kirchenleitungen verhalten. Werden sie sich auf die Seite der angegriffenen Brüder und Schwestern stellen oder werden sie sich gegen sie wenden mit diesen politischen Welt Beglückungs-Ideologen? Werden sie einfach nur still halten und hoffen, dass man sie nicht wahrnimmt?

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Dass Christen im Visier von Christen sind – und zwar von Christen, die eine andere Politik wollen, die ein anderes Menschenbild haben – das wird wohl auch in Auseinandersetzungen innerhalb des Vatikan deutlich werden: http://www.kath.net/news/49643

Die christliche Ethik steht im Fokus mancher kirchlicher Gruppen. Warum? Die christlichen Gruppen auf Vordermann zu bringen, um ein anderes Menschenbild zu vertreten – welches?

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Es ist spannend zu beobachten – und ich muss gestehen: ich habe noch keine Ahnung, wer die treibenden Kräfte dahinter sind. Welche Gruppen sind in der Lage, dieses so aggressiv voranzutreiben? Die traditionelle Sichtweise: Kommunismus, Liberalismus, Atheismus – das dürfte hier nicht greifen.

Deutlich wird:

Es geht für Abtreibung, für Sterbehilfe, gegen Familie, gegen Missionierung, das heißt gegen Verkündigung der Botschaft Jesu im traditionellen Sinn, gegen die Bibel ausgerichtet und gegen die christliche Tradition gewendet, gegen den Schöpfungsglauben, gegen besondere Erwähnung von verfolgten Christen… –

es geht für eine Art Christentum, das sich moralisch anpasst, das allen vordergründig gut tut, das einem zeitgemäßen Jesusbild folgt, ohne dass damit die Nachfolge des auferstandenen Jesus Christus – dem Herrn – verbunden ist, das somit den Namen Jesus zu einem auswechselbaren Namen erklärt, es geht um eine Art ausgehöhltes Christentum, das sich nicht mehr von Ideologien und Religionen abgrenzen darf.

So erscheint mir diese Intention ausgerichtet zu sein. Sind die Akteure für ein solches Christentum alle voneinander gelöst? Haben sie eine Triebkraft, in deren Diensten sie stehen?

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Es ist richtig, dass Christen auch Christen kritisieren. Was nicht richtig ist: Dass Gruppen die politischen Schlagworte benutzen, die auch in der Gesellschaftspolitik verwendet werden, um mit ihnen als Totschlagargument Andersdenkende mundtot zu machen.

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