Das war klar, dass Obama die Bombardierung der Libyen-Isis durch Ägypten verurteilt: http://www.redflagnews.com/headlines-2015/obama-condemns-egypt-bombing-isis-in-retaliation-for-slaughter-of-christians a) Obama hat eine gewisse Abneigung gegen Al Sisi, weil dieser die von Obama geliebten Muslimbrüder entmachtet hat und b) Obamas Libyen-Politik ist undurchsichtig – und er ist es, der bestimmen will, wann einer bombardiert und wann nicht. Obgleich ich gestehen muss, dass er sich damals in der Libyen-Frage lange raus gehalten hat. c) Es geht nur gegen Christen – da hatte er ja in Syrien und im Irak auch nichts gegen gemacht – im Gegenteil; d) Hat Obama eigentlich etwas gegen das Bombardement der ISIS durch die Jordanier gesagt?
Das Problem dieser Bombardierung ist freilich, dass in Libyen noch viele Ägypter leben und somit auch gefährdet sind. Die ISIS wird nicht lange fackeln.
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Nachdem sich Erdogan sehr weit aus dem Fenster gelehnt hat, indem er sagt, dass der Politiker für das, was im Land geschieht, verantwortlich ist: Was sagt er nun dazu? http://www.spiegel.de/politik/ausland/aufstand-der-frauen-nach-sexualmord-in-der-tuerkei-a-1019099.html – Aber das gilt wohl immer nur für die anderen.
Erdogan der Finanzjongleur: http://finanzmarktwelt.de/wirft-erdogan-den-tuerkischen-notenbankchef-ins-gefaengnis-9253/ Mit aller Gewalt scheint er den Türken eine heile Finanzwelt vorgaukeln zu wollen. Wie er in den letzten Jahren immer gaukelte: Die Türkei, wirtschaftlich eine Großmacht! Man darf nur nicht dahinter schauen…
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Was für eine kranke Gesellschaft! In Tansania wurde wieder ein Albino-Kind ermordet: http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/entfuehrtes-albino-kind-in-tansania-tot-aufgefunden-a-1019112.html So sieht sie aus, die heile Welt der Magie und Schamanen.
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Es wird Zeit, dass der Boko Haram massiver Widerstand entgegengesetzt wird: http://www.spiegel.de/politik/ausland/nigeria-militaer-meldet-tod-300-von-boko-haram-kaempfern-a-1019148.html Niger, Nigeria, Tschad und Kamerun versuchen es gemeinsam. Werden sie unterstützt – oder allein gelassen?
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Nach dem Terror immer wieder das Gleiche: http://www.welt.de/politik/ausland/article137521062/Daenen-antworten-mit-Laecheln-auf-das-Attentat.html Leider sind Muslime durch den Terror bedroht – weil nichtmuslimische Menschen sie für das kriminelle Verhalten eines anderen mitverantwortlich machen. Aber ich denke, das wird dann abnehmen, wenn die Menge der Muslime sich von diesem Terror und seine Grundlagen distanzieren, wenn sie die Terroristen massiv mit bekämpfen, wenn sie aktiv und öffentlich ihre Religion erneuern. Das geschieht bei zu wenig Muslimen. Ich habe manche im Blog, die es tun, genannt – und die sind gefährdet. Es genügt nicht, nach jedem Attentat die Befürchtung zu äußern: Jetzt werden wir diskriminiert. Es muss vorgearbeitet werden, es muss dem Terror die Grundlage entzogen werden in dem genannten Sinn.
Wo kommen all die Extremisten her? Sie müssen doch irgendwo geschult werden. Ist das den muslimischen Verbänden wirklich nicht bekannt? Interessiert es sie nicht? Was ist da los in der muslimischen Community: http://www.morgenpost.de/berlin/article137564656/Immer-mehr-Berliner-Islamisten-reisen-in-den-Heiligen-Krieg.html Klagen nach jedem Anschlag hilft nichts. Das wird auf Dauer nur von ein paar rosarot Bebrillten noch geglaubt. Ich weiß, die Verbände vertreten nur eine äußerst geringe Zahl an Muslimen. Aber: Man hat zu lange zugesehen und gesagt: Das geht uns nichts an! Es wird Zeit, den Kampf dagegen zur eigenen Sache zu machen. Hier ein versuch: http://blog.zeit.de/radikale-ansichten/2015/02/18/gegen-dschihadismus-propaganda-kann-der-staat-alleine-nicht-viel-ausrichten/ Es müssen Gegenerzählungen (Counter Messages) publik gemacht werden – und das kann jeder!
Und wenn sich das bewahrheiten sollte, dass viele im Gefängnis zu Islamisten werden: Wie kann eine muslimische Gesellschaft dagegen etwas tun? Es wäre gut, wenn es aktive Muslime gibt, die in Gefängnissen dagegen angehen – aber es müsste die Garantie gegeben sein, dass sie dem Terror nicht in die Hände spielen.
An dieser Stelle sehe ich allerdings auch den Staat in der Pflicht. Denn es geht nicht an, dass die Fürsorgepflicht, die der Staat auch an Gefangenen hat, vernachlässigt wird. Die Gefangenen sind in den Händen des Staates. So muss auch er alles dafür tun, dass – vor allem die jungen Männer hier nicht in die Hände Radikaler fallen.
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Tut endlich etwas gegen die gewalttätigen Migranten: http://www.focus.de/politik/experten/kelle/gewalt-in-deutschland-falsche-toleranz-wie-wir-unsere-freie-gesellschaft-gefaehrden_id_4480241.html Zudem habe ich im Radio gehört, dass sich zwei Dörfer aus Hessen darüber beschwert haben, dass das Land die Kommunen finanziell allein lässt und auch die ehrenamtlichen Helfer frustriert, weil sie eben auch Dinge schultern müssen, die zur Aufgabe des Staates gehören. Und – ich weiß, ich wiederhole mich – aber: Ehrenamtliche Helfer, die mit viel Enthusiasmus Gutes tun wollen, die dürfen nicht frustriert werden, weder durch gewalttätige Migranten noch durch einen Staat, von dem sie den Eindruck bekommen, er nutze sie aus. Irgendwann sitzt dann der Staat allein da und das dürfte worst case sein.
Sammelabschiebung in den Kosovo: http://www.blu-news.org/2015/02/17/sammelabschiebung-in-den-kosovo/
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