Feiglinge oder Vernünftige?

Es ist fatal, wenn einzelne Gruppen in der Öffentlichkeit signalisieren, dass sie sich von Terroristen einschüchtern lassen. Warum? Je geschlossener eine Gesellschaft den Terroristen entgegentritt, desto weniger werden einzelne Personen herauszupicken sein. Das ist wie bei den Staren oder Fischschwärmen – zudem eine altbekannte Weisheit. Und wenn nun einzelne Museen, Theater, Karnevalisten, Medienmacher aus Angst vor Islamisten die Kurve kratzen, bleiben immer weniger zurück, die eine wunderbare Zielscheibe bilden.

Zudem arbeiten ja die Islamisten-Terroristen und die OIC im Ziel zusammen: Die Organisation für islamische Zusammenarbeit versucht auf politischer Ebene Druck auszuüben, während die Islamisten es auf ihrer gewalttätigen Weise versuchen. Und beiden muss man als Einheit, als Wertegemeinschaft widerstehen.

Die islamische Welt ist eine Einheit. Wenn in Dänemark, Frankreich, den USA irgendeiner etwas macht, was ihnen nicht passt, dann gibt es brutale Randale in Pakistan, in Afrika, in wer weiß wo. Sie stehen als Einheit zusammen und da kann man schlecht zwischen Islamisten und Muslimen unterscheiden.

Und wenn unsere Gesellschaften, ob nun im Westen oder in Russland oder sonstwo, immer weiter umkippen und mitmachen – und sei es beim Halal-Essen (Tierschutz), sei es bei den Frauenrechten (Bekleidung als Unterdrückungsfaktor bzw. den angeblich unislamischen Genitalverstümmelungen bei Mädchen), sei es in der Anthropologie insgesamt (das muslimische Kollektiv geht vor dem Individuum), der Stellung zur Meinungsfreiheit (man darf alles sagen, was nicht den Islam kritisch tangiert), der Vorordnung der Scharia vor dem säkularen Recht – dann haben Einzelne immer stärkere Lasten und Gefährdungen auf ihren Schultern zu tragen. 

Das gilt auch für Muslime. Die einzelnen mutigen Muslime in unserem Land, die sich für einen humanen Islam einsetzen, die haben es schwer, weil sie auf weiter Flur allein stehen – auch wenn sie medial ständig präsent sind (wobei da freilich nicht nur freie Muslime präsentiert werden, sondern auch solche, die dem strengen Islam folgen, ihn jedoch nur schmachkhaft und harmlos dem staunenden Publikum darlegen. (So kann man natürlich den Islam in höchsten Tönen preisen und sagen wie toll und frei und human er ist, wenn man gleichzeitig verschweigt, dass Männer und Frauen einander nicht die Hand geben dürfen. Oder man kann sagen: Ich trage das Kopftuch ganz freiwillig und es werden keine Zwangsehen geschlossen – gleichzeitig aber jeder Eingeweihte weiß: Es ist ein schlechtes Zeichen für die Eltern, wenn sie die Töchter so erzogen haben, dass sie kein Kopftuch anziehen wollen bzw. sich selbst einen Lebenspartner aussuchen wollen.)

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