Islamischer Religionspädagoge + Auslands-Imame + Koran-Hermeneutik 15

Der islamische Religionspädagoge Aslan spricht aus, was auch die Intention meines Blogs ist (s. Koran-Hermeneutik 1-14): Die muslimischen heiligen Schriften müssen neu interpretiert werden, denn die traditionelle Interpretation fördert Unmenschlichkeit. Er geht nur weiter: „Man könne nicht alles, was im Koran steht, `eins zu eins als Wort Gottes (sc. Allahs) verkaufen´“. Das wird meines Erachtens jedoch keinen Erfolg haben. Die schwere Kunst islamischer Theologie liegt darin, den Koran 1 zu 1 als Wort Allahs anzusehen und aus dem Koran heraus eine neue menschenfreundliche Hermeneutik zu entwickeln. Wenn sie nicht mit dem Koran begründet wird, kann sie sich nicht durchsetzen.

Wir Europäer müssen Geburtshilfe leisten und das versuche ich durch meine Koran-Hermeneutik-Beiträge. Nur: Letztlich muss es aus dem Islam selbst kommen, da alles andere von Muslimen nicht anerkannt werden wird. Ich habe schon häufiger versuche vorgestellt, die einen Maßstab von außen an den Koran anlegen. Interessant finde ich, dass solche Vorschläge von Muslimen kommt. Verstehen sie die Anliegen der mehrheitlichen Muslime nicht, dass die Interpretation aus dem Koran selbst kommen muss, wenn sie anerkannt werden soll? Wäre Islam noch Islam, wenn zum Beispiel moderne, aufgeklärte, christliche, humane Maßstäbe akzeptiert werden?

Wie es im Artikel heißt: Wir können Geburtshilfe für den innerislamischen Dialog leisten – können wir das? Wenn Muslime das anerkennen, dann sind wir schon einen immensen Schritt weiter gekommen.

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Imame, die vom Ausland finanziert werden, verlieren ihren Job in Österreich: http://kurier.at/politik/inland/vom-ausland-bezahlte-imame-verlieren-job/101.803.574

Impressum auf www.wolfgangfenske.de

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