Koran Hermeneutik 12

Es mag sein, dass die Islamisten von den Nationalsozialisten etwas gelernt haben, aber die Morallosigkeit im Namen einer höheren Moral ist es nicht, denn das ist Kennzeichen aller Ideologien des 20. Jahrhunderts. Und dass das Individuum nichts zählt, sondern die Gruppe – das finden wir alles im Kommunismus genauso. http://www.welt.de/debatte/kommentare/article134510985/So-viel-Nazi-Ideologie-steckt-im-Islamismus.html Für mich sind die Islamisten – und das habe ich wiederholt verdeutlicht – nichts anderes als Ideologen, die in nichts den Nationalsozialisten und Kommunisten nachstehen. Das ist einfach die Ideologie des beginnenden 20. Jahrhunderts. Während die beiden anderen die Menschheit ca. 80 Jahre lang quälten, um die Welt zu verbessern (Sarkasmus!), tun es die Islamisten zu Beginn unseres Jahrhunderts. Und ich befürchte, ihr Höhepunkt ist noch nicht vorbei. Und es geht nicht nur um die ISIS, es geht um die Boko Haram, Al Qaida, Taliban, Al Schabab… – und wie die weltweit verstreuten islamistischen Gruppen alle heißen. Die Welt müsste gegen sie zusammenstehen. Doch was machen sie? Furchtbar viel Kleinmist, der im Grunde nur die Islamisten stärkt.

Und die Muslime? Sie sind als große Gruppe gelähmt und unfähig, eine neue Koranhermeneutik zu entwickeln, unfähig über den Schatten mit Blick auf die Ummah zu springen. Man muss den alten Gedanken der Ummah loslassen, um den Islamisten wirklich das Wasser abzugraben. Einen neuen Gedanken der Ummah entwickeln – hin zur wahren vom Humanen bestimmten Ummah. Hand in Hand mit allen Menschen guten Willens muss man gegen diese barbarischen Glaubensgenossen angehen. Aber vielleicht bietet diese jetzige schreckliche Situation ja die Chance, diese neue Hermeneutik bzw. diese neue Weltsicht zu entwickeln und zu verbreiten. Gibt es einen muslimischen Think Tank, der bereit ist, sich von den unrühmlichen Traditionen zu lösen und neue Wege zu gehen?

Hier wird dargelegt, dass junge Muslime nicht wollen, dass man sie mit Islamisten in Verbindung bringt. Sehr gut. Ist das der erste Schritt, sich von der dunklen Seite des Ummah-Gedankens zu lösen? Denn Muslime dürfen sich nicht beschweren, wenn sie mit Islamisten in einen Topf geworfen werden, denn von ihnen kommt ja eben dieser Ummah-Ansatz. http://www.deutschlandradiokultur.de/deutsche-muslime-haltung-zeigen-zum-islamismus.1001.de.html?dram:article_id=303695 Hier müssen also freiere Muslime ansetzen.

Wir haben in der Kirche den Ansatz der sichtbaren und unsichtbaren Gemeinde. Die unsichtbare Gemeinde ist die Gemeinde der Glaubenden, die über die Konfessionsgrenzen hinweg allein Christus folgt und somit Gemeinsamkeiten hat, gewirkt durch den Geist Gottes. Die sichtbare Kirche ist die Kirche, die auch aus so genannten Karteileichen besteht, aus Menschen, die nur auf den Karteikarten der Kirche zu finden sind, aber im lebendigen Miteinander der Glaubenden nicht anwesend sind, zur sichtbaren Kirche gehören auch diejenigen, die sich bewusst unchristlich verhalten. Vielleicht ist das ein Ansatz, den Muslime für die Ummah übernehmen können. Oder haben manche es schon – leise, verinnerlicht?

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