Auf facebook gibt es die Möglichkeit, sich mit der Polizei von Rüsselsheim solidarisch zu erklären: https://www.facebook.com/Solidaritaet.mit.der.Polizei.Ruesselsheim Ich habe es im Blog schon gemacht. Aber auch Tierschützer verurteilen diese aggressive Raktion gegen die Polizisten: http://www.hr-online.de/website/rubriken/nachrichten/indexhessen34938.jsp?rubrik=36098&key=standard_document_53106109 Aber da nicht alle Tierschützer rational denken, gibt es auch diese Information: http://www.fr-online.de/kreis-gross-gerau/demo-in-ruesselsheim-hunderte-demonstrieren-in-ruesselsheim-gegen-hunde-toetung,1473014,28550178.html Aber da man es sich ja mit der eigenen Klientel nicht verscherzen will, muss man zumindest die Frage stellen: War die Erschießung der Hunde, die die Menschen angefallen haben „verhältnismäßig“? Nun wird sicher ein Bundestagssonderausschuss gegründet werden müssen. Aber es ist doch gut: Statt der erwarteten 5000 kamen etwa 300 Demonstranten.
Da kommt sie wieder, diese Frage, nachdem Hunde erschossen wurden, die Menschen angegriffen haben: Würden Sie auch spielende Kinder erschießen?
Logik? Nö. Kann man auch nicht von allen verlangen. Auf derselben Ebene: Schnakenweibchen wurde erschlagen. Würden Sie auch Frauen erschlagen? Vielleicht kapiert jetzt der eine oder die andere die – wie soll man sagen – unterirdische Logik und Rhetorik? Aber sie zeigt sehr schön, wie sehr es allein auf Emotionalisierung ankommt. Die Gleichsetzung von Kampfhund und Spielkind… – lassen wir das.
Das Bild in diesem Echo-Artikel ist äußerst interessant: http://www.echo-online.de/region/ruesselsheim/Getoetete-Hunde-Demonstration-gegen-Polizei;art1232,5474415 „Gott“ – wohl Allah – „sieht alles“ – damit ist wohl die Tötung der Hunde gemeint – nicht in islamischen Ländern, sondern die in Rüsselsheim. Oder ist da eine christliche Gemeinde mit dem schönen Schild unterwegs?
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Kommt das überraschend, dass es auch Wachpersonal gibt, das mit Flüchtlingen nicht adäquat umgeht? Alle sind mit dem gegenwärtigen Zustand überfordert: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/nrw-wachleute-sollen-fluechtlinge-in-asylunterkunft-misshandelt-haben-a-994228.html Was ist, wenn das vom Staat geforderte Wachpersonal einfach nicht vorhanden ist? Wo sind eigentlich in den genannten Fällen sie sozialen Betreuer? Kann es sein, dass dem Wachpersonal mehr Aktionsraum zugewiesen wird, als es richtig ist, weil es billiger ist als die Sozialbetreuer? Ich benötige in dieser Hinsicht mehr Informationen als dass einfach nur das Wachpersonal an den Pranger gestellt wird. Wenn sich nämlich der Staat auf dem unausgebildeten Wachpersonal ausruht, weil es billiger ist, stimmt etwas grundsätzlich nicht. Freilich müssen schwarze Schafe aussortiert werden und Menschen, die mit den ganzen Schwierigkeiten, die mit der Überwachung verbunden sind, überfordert sind, müssen schlicht und ergreifend eine andere Aufgabe bekommen. Denn ich vermute, dass die Betreuung von Flüchtlingsheimen eine äußerst schwere Aufgabe sein kann, denn die Flüchtlinge sind auch nicht alle einfach zu haben, mit ihrem kulturellen Hintergründen, ihren Traumata…
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