Sex im alten Rom

„Dass sich dennoch viele Frauen prostituierten, hing mit der weitgehend romantikfreien Einstellung der Römer zur Sexualität zusammen…“ http://www.welt.de/geschichte/article129448408/In-Rom-war-koerperliche-Liebe-ueberall-verfuegbar.html Das mag sein. was aber auch ist: Den Mädchen und Frauen blieb ja nichts anderes übrig. In reichen Kreisen konnten Mädchen und Frauen den gierigen Blicken der Männer entzogen werden – in der Welt der Armut mussten sie das alles über sich ergehen lassen. Nicht nur Mädchen – auch Jungen. Auch in Ägypten der damaligen Zeit usw. konnten Reiche ihre Familie schützen – aber eben nur die. Die anderen konnten nicht geschützt werden. War es bei Petron? be Philo?, wo ich gelesen hatte, wie die jungen Männer eines Dorfes die Familie belagerte, um an das Mädchen zu kommen? Es blieb den Leuten nichts anderes übrig, als diesem Druck nachzugeben – und das war wohl weniger schmerzhaft, wenn man damit wenigstens Geld machen konnte, um den Unterhalt zu finanzieren.

Ich vermute übrigens, dass auch aus diesem Grund der christliche Glaube so attraktiv war: In den Gemeinden waren Menschen vor den Nachstellungen sicher. Ein Mann hatte eine Frau – und eine Frau hatte ein Mann. Und sie blieben beieinander. Sexualität wurde in der Bedeutung zurückgeschoben, man wandte sich gegen Kinderschänder, Lustmolche und andere – man wollte eine Sitte nach Gottes Willen einführen, die Menschen schützt und nicht erniedrigt. (Natürlich gab es auch schwarze Schafe, die das Bild, das die Menschen von der christlichen Gemeinde hatten, ausgenützt haben, aber die wesentlichen Strömungen des Christentums haben in Sachen Sexualität einen Kontrapunkt zur damaligen Verwahrlosung bzw. Unkultur gesetzt.)

Diese Errungenschaft, von der wir heute noch in unserem Land leben, die geben wir leichtfertig auf, weil man meint, man sei so viel besser, aktueller, zeitgemäßer, wenn man die Sexualität wieder frei gibt. Oh Mann – Leidtragende werden wieder die Frauen sein, wenn die letzten Reste der christlichen Sittlichkeit von unserer Gesellschaft verachtet werden.

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