Ein Atheist, der die Bibel liebt+Juden

Ein Atheist der die Bibel liebt http://www.welt.de/kultur/literarischewelt/article126902175/Auch-als-Atheist-kann-man-die-Bibel-lieben.html  – normalerweise lieben Atheisten nicht die Bibel, aber sie lesen sie sehr genau – zumindest die Vernünftigen unter ihnen – denn man muss ja wissen, wogegen man argumentiert. Man muss zudem wissen, woraus unsere Kultur lebt, was sie geprägt hat. Weil manche das jedoch nicht wissen wollen, leben sie nur aus der Gegenwart und müssen sich den Vorwurf gefallen lassen, historische Eintagsfliegen zu sein. Aber eben nicht alle. Feuerbach kannte seine Bibel äußerst gut. Marx muss sie gekannt haben, sonst hätte er den Traum von Apostelgeschichte 4 nicht säkularisiert. Nietzsche kannte sie gut. Ob Dawkins sie kennt, vermag ich nicht zu sagen – vermute eher nicht, denn dann wäre seine Kritik qualifizierter. Und interessant finde ich die Interpretationen des jüdischen Atheisten Aviad Kleinberg, die oben im Artikel genannt wird.

Interessant fand ich auch die Aussage, dass man als säkularer Jude sein Judentum nicht vom Glauben herleitet, auch nicht von der Abstammung, sondern davon, dass biblische Texte einen Menschen geprägt haben (Oz-Salzberger) bzw. die Rabbinen und deren Auslegung.

Sich zum jüdischen Glauben zu bekennen – ist heutzutage etwas ganz Besonderes, das lässt der Artikel auch deutlich werden, da die Anwesenden fast alle eher als Religionskritiker aufgetreten sind.

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