Pilotenstreik

Es tut mir Leid – aber diesen Streik kann wirklich nur ein Pilot der Lufthansa verstehen. Und die Aussage, dass Piloten anderer Länder noch mehr verdienen – ist natürlich kein Grund mehr zu fordern. Und beim ARD-Brennpunkt zum Thema kamen mir ja fast die Tränen, als geschildert wurde, was Piloten alles erleiden müssen – aber während ich in Tränenströmen da saß, dachte ich zum Beispiel an Polizisten und deren Stress – und das Weinen hörte schlagartig auf.

Wenn man so wichtig ist für die Nationen, zum Beispiel auch mit Blick auf die Wirtschaft, dann hat man das ganze Land in der Hand und kann seine Forderungen auf Kosten des Landes durchsetzen. Verantwortung tragen – nicht nur an Bord – muss vielleicht auch noch gelernt werden.

Übrigens haben sich die Piloten 124.000€ Vorruhestandsgehalt verdient, hieß es. Echt? Und die anderen Berufe hätten sich das nicht verdient? Eigenartige Argumentationen. Dann kommt wieder das Thema: Neid-Debatte = typisch deutsch. Solche Totschlagargumente überzeugen Otto Kleinverdiener auch nicht gerade. Das, was man also im Brennpunkt an Argumenten gehört hat, muss noch echt argumentativ fundiert werden, damit die Bevölkerung das wirklich einsieht. Anderen Profitgier vorzuwerfen (wie auf dem Plakat zu sehen) und selbst in den Ruf zu kommen, profitgierig zu sein, kann nach hinten los gehen.

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