Rechtsprechung+Steuern

Das mag übertrieben sein – aber man macht sich schon so seine Gedanken: http://boess.welt.de/2014/03/15/steuerhinterziehung-ist-schlimmer-als-mord/

Die Frage ist immer: Wer begeht den Mord – ich denke – aber grundsätzlich darf man das eine nicht mit dem anderen vergleichen.

Dennoch bleibt ein bitterer Nachgeschmack, wenn man wieder lesen muss, dass manche Mörder nicht unbedingt viel befürchten müssen.

Ist in dieser Hinsicht unser Rechtssystem nicht revisionsbedürftig?

Steuervergehen werden als Angriff auf den Staat angesehen – Morde als Angriff auf einzelne Individuen.

Nicht zum Artikel: Man kann auch nicht verrechnen: Hoeneß hat statt die Steuern dem Staat zu geben, selbst entschieden, wem er mit seinem Geld Gutes tun will. Das zählt leider insofern nicht, als der Kategorische Imperativ von Kant unbeachtet bleibt: „Handle nur nach derjenigen Maxima, durch die du zugleich wollen kannst, dass sie allgemeines Gesetz werde.“ Es wäre ein spannendes Gesellschaftsexperiment: Jeder gibt Steuern für das, was er unterstützen möchte. Ob sich das am Ende ausgleichen würde? Ich befürchte: Nein.

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