Glaube kann Berge versetzen – das meinen zumindest die Placebo-Forscher. Freilich gibt es auch Nocebos, das heißt, wenn einem Menschen Negatives suggeriert wird, dann wird er geplagt. Wenn einem Patienten ein Placebo gegeben wurde – dann fühlt er sich besser. Wenn ihm gesagt wird, dass das Medikament (hier das Placebo) nicht mehr gegeben werden könne, er darum mit stärkeren Schmerzen rechnen müsse – dann treten sie auch ein. Nocebo-Effekte können zum Beispiel auch die Beipackzettel bei Arzneimitteln haben.
Jesus Christus muss ein Mensch gewesen sein, der in Menschen Großes bewirken konnte. Und er sagte nicht: Ich habe es getan, sondern: Dein Glaube hat dir geholfen… Er hatte einen immensen Zugang zur menschlichen Psyche und hat diesen Zugang nicht dazu benutzt, Menschen zu zerstören, sondern ihnen zu helfen. So kann man sein Wirken aus heutiger wissenschaftlicher Sicht interpretieren.
Auch heute vermag der Glaube Berge zu versetzen. Allerdings glauben Glaubende damals wie heute nicht, dass es allein die Placebo-Wirkung ist, sondern dass es Gott selbst ist, der seine wohltuende Hand auf uns legen kann.
Wenn man das unter dem Placebo-Effekt verbuchen will, dann muss dieser Sachverhalt unter Giga-Placebo eingeordnet werden – Nocebo-Effekte haben da keine Chance mehr.
Und hier würde also der heutige Forscher sagen, haben die Glaubenden einen evolutionären Vorteil gegenüber Atheisten – vor allem dann, wenn sie sich dem Arzt Jesus Christus zuordnen können. Sie armen stillen und lauten Atheisten müssen sich mit den medizinischen Mini-Placebos zufrieden geben – und sich vor den Nocebos fürchten.
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