Kontraproduktiv+GEW

Das, was zurzeit zum Thema Homosexualität geboten wird, ist völlig kontraproduktiv. Kann wirklich jemand meinen, dass er mit solchen Provokationen dem Anliegen von Homos und Lesben dient? Das dient höchstens dazu, dass sich Menschen der Gesellschaft widerwärtig abwenden. Homosexualität wird zu einem Event, einem Spaß, einem Jux. Und dieser Jux wird von Heteros in den Medien und in den Institutionen mit unterstützt. Geht den Homo-Lobbyisten und -Aktivisten nicht selbst einmal ein Licht auf, wer sich ihrer Sache annimmt – und ihr schadet? http://www.katholisches.info/2014/02/17/gotteslaesterlicher-gay-messiah-kampf-um-kulturelle-hegemonie-mit-homosexualitaet/

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Auch dieses Heft der GEW ist als Unterrichtsheft pädagogisch inakzeptabel: https://www.gew-bw.de/Binaries/Binary20121/L-S-Lebenswesen.pdf

Schaut Euch einmal die Fragen S. 20-21 an. Ich habe schon kapiert, dass man versucht die Rolle einfach umzudrehen – ob das gelingt – was wird damit erreicht? Gerade mit Frage 9.

>Laut Statistik kommen Geschlechtskrankheiten bei
Lesben am wenigsten vor. Ist es daher für Frauen
wirklich sinnvoll, eine heterosexuelle Lebensweise zu
führen und so das Risiko von Geschlechtskrankheiten
und Schwangerschaft einzugehen?<

Was wird damit suggeriert? Und wenn das als Spiegelbild-Vorurteil gelten sollte – kann ein Schüler das verstehen, das verstehen ja nicht einmal alle Erwachsenen. Oder das Rollenspiel: Wie reagiert man als Mädchen, wenn ein Mädchen mich zum Tanzen auffordert bzw. ein Junge einen Jungen…

Das ist eine Broschüre – die es nicht darauf anlegt, neutral zu sein. Da werden viele bekannte Lesben und Schwule vorgestellt – Folge? Wow, so viele gibt es – und ich bin noch Hetero? Mit mir stimmt was nicht!? In einer Unterrichtseinheit darf es nicht um Manipulation gehen. Das Heft ist nicht nur ein Sensibilisieren für die Probleme der Schwulen und Lesben – denn sie haben keine Probleme, außer eben der Diskriminierung, wenn wir dem Heft folgen.

Interessant finde ich, dass man die Auswüchse der Antike, in der Männer nicht zimperlich mit Jungs umgegangen sind, nicht zum Thema Homosexualität zählen will. Das heißt: Man versucht Geschichtsklitterung zu treiben (wobei auch ich weiß, dass Pädophilie und Homosexualität nicht identisch sind). Alles, was an negativen Aspekten zum Thema zu nennen wäre, weil es einfach zum Leben dazu gehört, fällt unter den Tisch. Es wird versüßt – bzw. da, wo es nicht süß ist, ist die diskriminierende Gesellschaft dran Schuld. Und das ist Ideologie.

Die Suggestivfrage: „Nehmen Sie an, der Apostel Paulus wäre Pfarrer im Jahr 2010. Hätte er Sabine und Manuela Sarpe … gesegnet?“ Was soll eine solche Frage? Sie ist genauso dämlich wie die: Was würde Alexander der Große zum Krieg in Afghanistan sagen? Paulus hätte gesagt: Lasst mich damit in Ruhe, es gibt Wichtigeres als das: Und zwar Gottes Willen tun…

Ich muss sagen, dass ich das „Wäre wenn Spiel“ perfide finde, weil es keinem etwas angeht, wie die Schülerinnen und Schüler in dieser Hinsicht denken. Man darf gnädigerweise ein Kärtchen nicht beantworten – und die anderen? (16-17) Wir haben nicht das Recht dazu, die Schüler auf diese Weise öffentlich im Klassenverband unter Druck zu setzen – oder sie zum Lügen zwingen, denn welcher Erwachsene selbst würde manche dieser Fragen in einem so zusammengewürfelten Klassenhaufen ehrlich beantworten? Freilich wird einführend gesagt, das Spiel solle nicht fakultativ sein – aber wenn einer Lehrerin oder einem Lehrer einfallen sollte, es mit der Klasse zu spielen, wird sich die Klasse nicht verweigern. Und einzelne werden es auch nicht tun, weil sie nicht Außenseiter sein wollen – vor allem heute nicht homophob.

Das gesamte Werk schließt damit, dass Schüler und Lehrer lernen, dass es auch schwule und lesbische Lehrer gibt: „Wir über uns“: „Cool, mein Lehrer ist schwul! Der Arbeitskreis Schwulenpolitik stellt sich vor“ Ebenso stellte sich vorher der „Arbeitskreis Lesbenpolitik der GEW“ vor.

Informationen bekommen wir auch, und das ist interessant, dass man sich nicht auf die genetische Herkunft festlegen möchte – was auch der Gender-Ideologie widersprechen würde. Vor ein paar Jahren hätte man eine solche Aussage noch als homophob interpretiert. Aber, das sei angemerkt: Auszuschließen sind familiäre Konstellationen und Verführung zur Homosexualität (18-19).

Dass ungefähr 5% Menschen schwul sind, wird (entschuldigend) so erklärt: „Eine genaue Angabe ist nicht möglich, da viele Lesben und Schwule noch nicht offen leben.“ – Seite 22-23 wird von 2-5% in Deutschland gesprochen. (Jedoch ist zu sagen: Offen leben und Statistikbögen ausfüllen sind zwei Paar Schuhe – und man wundert sich eigentlich, dass in Gesellschaften, die Schwule nicht verfolgt, die vermutete Zahl der Schwulen abnimmt.) In der Einleitung heißt es: „Jede zehnte Person ist homosexuell.“

Fazit: Als Informationsheft für Erwachsene wäre das Heft nicht schlecht. Man bekommt einige Infos. Aber als Heft für den Unterricht ist es voll daneben. Meiner Meinung nach hat eine solche manipulative Arbeitshilfe an der Schule nichts zu suchen. Man könnte noch eine Menge anführen: „Der Fantasie der Lehrkräfte sind keine Grenzen gesetzt. Wichtig ist es, die Thematik in das alltägliche Unterrichtsgeschehen zu integrieren und damit ein Stück `neuer Normalität´ zu schaffen. Voraussetzung ist, dass sich die Lehrkraft mit ihrer eigenen sexuellen Orientierung und möglichen Homophobie auseinandergesetzt hat.“ Mit so einer Unterrichtseinheit wird keine Normalität geschaffen. Man setzt Homosexualität ins Rampenlicht und versucht das erstaunte Publikum für das gespielte Stück zu begeistern – vielleicht gar als Mitspieler.

Es wird dafür plädiert, dass man auch im Deutschunterricht lesbische Autorinnen zu Wort kommen lassen solle. Bisher kamen Autorinnen und Autoren zu Wort – und die Geschlechtlichkeit war egal und die Qualität der Stücke hing nicht von der Sexualität ab. Warum muss alles sexualisiert werden? Ich mag zum Beispiel viele Texte von Christa Reinig. Aber muss ich wissen, ob sie lesbisch oder hetero war? Mich interessiert genauso wenig, ob die Autoren eine der 54 sexuellen Orientierungen hatte, die Facebook anführt.

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Was ist eigentlich mit den Baden Württembergern los? Die lassen es echt krachen: Kein Bio mehr! http://www.welt.de/kultur/article124938515/In-Schwaben-sind-jetzt-sogar-die-Gruenen-gegen-Bio.html

Impressum
auf www.wolfgangfenske.de

 

 

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