Einschüchterungen

Jesus sagt zu Mohammed: Hey – und Mohammed fragt Jesus: Wie geht´s? – Das ist für manche ein Grund, Todesdrohungen auszusprechen? Denn der Muslim hatte getwittert: Ich bin sicher, dass Gott größer ist, als dass er sich dadurch beleidigt fühlt:  http://www.pro-medienmagazin.de/gesellschaft/detailansicht/aktuell/grossbritannien-empoerung-ueber-mohammed-tweet/

Gott ist größer – aber die Menschen sind kleinlich und in ihrer Weltanschauung verkrümmt.

Inzwischen hat sich der Muslim entschuldigt – wie es sich für seinen Kulturkreis gehört.

Man darf vor Kleinkarierten, die Gott in ihre Kleinkariertheit hineinziehen, nicht einknicken!

Ich weiß. Das sagt sich so leicht.

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Als Einschüchterung (natürlich auf andere Weise) verstehe ich, wenn Ude an die städtischen Mitarbeiter einen Flyer verschicken lässt, auf der er vor politischen Gegnern warnt: http://www.pi-news.net/2014/01/muenchens-ob-ude-liess-warnung-vor-buerger-begehren-an-staedtische-mitarbeiter-verschicken/#more-382722  Welcher städtische Bedienstete möchte sich nun dem Verdacht aussetzen, dass er Menschen unterstützt, die Ude nicht mag? Hat er Nachteile zu erwarten? Da in München die Herrschaftsverhältnisse so sind, dass Andersdenkende keine Lobby haben, haben sie auch keine öffentlichen Verteidiger, die sie gegen die zu erwartenden Nachteile schützen.

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Einschüchterung Nummer drei: http://www.idea.de/detail/thema-des-tages/artikel/talkshow-schwule-und-lesben-dominieren-debatte-1026.html  Wenn zwei sich einer Mehrheit von sieben (? ich habe nicht nachgezählt) Diskutanten entgegengestellt sehen, kann keine demokratische Diskussion im Blick sein. Sie werden zwangsläufig untergebuttert, wenn jeder ungefähr gleich viel Redezeit hat. Das heißt: Die Menge soll einschüchternd wirken – und das schafft unser öffentlich-rechtliches System – das wir finanzieren – auch nach gewohnter Weise.

Was hier auch noch geschafft wird: Es stellen irgendwelche Menschen irgendwelche Regeln auf, die sie für richtig halten – und werfen dann den Kirchen vor, dass sie sich nicht an diese Regeln halten. Sie sollten das Prinzip mal weiterführen: Ich stelle die Regel auf: In der Schule darf es keine Noten geben – und dann bin ich voll empört, dass die Schule so lieblos ist und Noten vergibt.

Dann wird außerdem versucht, die Kirchen über das Thema Kirchensteuer zum Einknicken zu bringen. Ihr habt diese Regeln – aber ich zahle Kirchensteuer – also haltet euch an meine Regeln! Dass die Mehrheit der anderen Kirchenmitglieder diese Regeln vielleicht für inakzeptabel halten, das kommt diesen Herrschaften nicht in den Sinn, geschweige denn, dass in der Kirche nicht das Mehrheitsprinzip der jeweiligen Zeitmoden gilt – das ist ihnen vollkommen fremd.

Vielleicht sollten sie einmal darüber nachdenken: Warum wird den Kirchen in der Zeit des Nationalsozialismus und des Kommunismus der Vorwurf gemacht, sich angepasst zu haben? Eben, weil sie diese Mentalität hatten, die diese Leute verströmen, haben sie sich den Zeitmoden angepasst. Heute bewundern wir diejenigen, die sich an den Maßstäben der Bibel orientiert haben und nicht vor den Zeitmoden eingeknickt sind. Aber so weit denken diese Emotionalisierer nicht.

Sie können auch nicht daran denken, weil die öffentlich-rechtlichen Medien eben durch solche Diskussionen die Aufklärung verhindern. Sie sind Teil des Räderwerks geworden, das Andersdenkende zermahlt.

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