Gibt es wirklich Althistoriker, die vermittelt haben, dass die Antike sexuell eher weniger aktiv war? http://www.welt.de/geschichte/article124089226/Kaeuflicher-Sex-war-das-Boomgeschaeft-im-Imperium.html Ich frage mich: Was haben die gelesen? In der Antike ging es drunter und drüber. Dass sich vielleicht philosophische Texte nicht besonders mit dem Thema befassen, das stimmt – aber alle anderen zeigen ein Bild, das dieses andere Bild Lügen straft.
Das war eines der großen Anziehungskräfte, die die Christen ausübten: Bei uns werdet ihr Frauen und Kinder sexuell nicht ausgebeutet, bei und muss keiner befürchten, sexuell angegriffen zu werden… Damit haben sie sich als Gegenpol zum damaligen gesellschaftlichen Usus etabliert und Menschen, die diesen sexuellen Übergriffen ausgeliefert waren, eine Heimat geboten.
Zwar gab es auch außerchristlich Versuche, die Sexualität in einen gewissen Rahmen zu bringen – aber es blieb bei den versuchen.
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