Spenden+Kirchensteuer

Die Spenden blieben weitgehend gleich hoch – aber die Spender haben um fast 10% abgenommen. während 2006 noch 42,6% der Bevölkerung 3,8 Milliarden gespendet haben, sind es zurzeit (2012) gerade noch 33%, die 4,1 Milliarden gespendet haben. http://www.spendenrat.de/index.php?id=109,205,0,0,1,0

Aktuell werden sich die Sternsinger wieder auf den Weg machen: Alle weitern Informationen: http://www.sternsinger.org/ In diesem Sinne auch C+M+B (das heißt: Christus Mansionem Benedicat: Christus segne dieses Haus).

In letzter Zeit geistert durch die Medien, dass Menschen weniger spenden, weil sie sagen, die Kirchen haben zu viel Geld – mit Blick auf Bischof Tebartz van Elst. Das halte ich für eine Ausrede, um nicht spenden zu müssen. Unabhängig davon, ob nun Kirche Geld hat oder nicht, Bedürftige gibt es genug. und wenn der Caritas oder der Diakonie gespendet wird – deren Haushalte sind wie in der Regel die der Kirchen transparent. Nun sagen manche: Huch, wenn ich einen Euro spende, dann gehen aber nur 92 Cent an Bedürftige – wo bleibt das andere Geld? Oder, wenn es andere Hilfsorganisationen betrifft – huch, da geht aber wenig zu den Leuten – säckeln sie den Rest ein? Nein, wenn es sich um seriöse Hilfsorganisationen handelt, dann geht auch so mancher Euro für die Verwaltung drauf – und die kostet nun einmal. Und dann natürlich für die Werbung bzw. die damit verbundene Aufklärung über die Missstände, die andere zum Geld geben animieren sollen.  Übrigens können kirchliche Organisationen meistens mit weniger Verwaltungsaufwand auskommen als andere Organisationen, weil für die Verwaltung häufig Kirchensteuern verwendet werden. Wenn der Staat das Kirchengeld selber eintreiben müsste, dann würden die Verwaltungskosten größer sein.

Manchmal stellen sich Otto und Ottilie Normalverbraucher das alles so einfach vor. Auch Organisationen wollen verwaltet werden.

Dass zwischen 2-4% der Kirchensteuern auch an den Staat abfließen – weiß kaum einer. Viele weitere interessante Hinweise zu der Frage nach Kirchensteuern: https://www.ekd.de/kirchenfinanzen/kirche_und_staat/17779.html

Aus der jüdischen Tradition hat die Kirche den Kirchenzehnt übernommen, das heißt, dass Gläubige den 10. Teil ihres Einkommens abgeben sollen. Das diente vielen Zwecken – unter anderem auch der Versorgung der Armen. Im 8. Jahrhundert hat sich das bei uns als Pflichtabgabe durchgesetzt http://de.wikipedia.org/wiki/Zehnt Da kommt man bei uns noch gut weg mit 8 bzw. 9% 😉

Da all das aber nicht überall bekannt ist, sollte man doch die Mitglieder der Kirche umfassend informieren. Und das in leicht zu verstehender Weise – vor allem auch nicht nur zu sagen: Soundsoviel für Lohn – sondern: Was macht ein Pfarrer nicht alles? Falls es jemanden geben sollte, der das nicht schon weiß: Hier kann man ein wenig darüber nachlesen (Seite unten): http://www.evangelische-religion.de/religion-im-alltag.html

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auf www.wolfgangfenske.de

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