Refugium

Noch früher konnte man einfach irgendwohin abhauen, wenn man der Gruppe entfliehen wollte. Früher konnte man in Kirchen fliehen, wenn man der Staatsmacht entrinnen wollte. Danach konnte man in andere Länder/Königreiche fliehen, wenn man der Staatsmacht entfliehen wollte. Und heute? Politischen Flüchtlingen aus dem Westen gibt es keine Möglichkeiten zu fliehen, weder im Land, noch im Ausland, der Arm der reichen und alle beherrschenden Staaten reicht weit. Von daher zeigt Ecuador, dass ein solcher Staat schlicht und ergreifend notwendig ist, der sich von reichen und einflussreichen Staaten nicht unterkriegen lässt. Ecuador hat den Friedensnobelpreis verdient. Ich unterstütze Assange nicht. Wie es mit Snowden aussieht, muss sich erst noch herausstellen. http://www.faz.net/aktuell/politik/ausland/amerika/asyl-fuer-snowden-ecuador-kuendigt-zollabkommen-mit-amerika-12261255.html Aber dass politisch Verfolgte auch aus unseren Ländern einfach ein Refugium bekommen müssen, das ist wichtig. Vielleicht sollte auch das international geregelt werden. Ecuador als Refugium für politisch Verfolgte zu installieren. Vielleicht mag jemand sagen: Ja, aber wir sind demokratische Staaten usw. usw. Gewiss. Aber auch demokratische Staaten können dazu neigen, Macht zu missbrauchen – und das sehen wir ja zurzeit äußerst deutlich: Dank Snowden.

Nachtrag: Wie schnell das gehen kann, dass man wegen seiner Meinung einfach verhaftet wird, zeigt das Beispiel aus Frankreich: Da hatte ein Student gegen die Homo-Ehe protestiert, ging dann mit Freunden spazieren, die Polizei wollte ihn festnehmen, aber er ging in ein Restaurant und wurde dann dort festgenommen: http://www.kath.net/news/41844 So diese Version des Vorfalls.

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