Kapital wird aus den Schwellenländern abgezogen – und das ist übel. Das bedeutet, dass auf Indien, Brasilien, Thailand, Südafrika harte Zeiten zukommen. Harte Zeiten bedeutet: Soziale Aufstände. Vermutlich können sich China und Russland besser behaupten als die Genannten – ebenso Mexiko und die Türkei mit Hilfe ihrer jeweiligen großen Partner im Norden. http://www.welt.de/finanzen/article117280197/Die-Schwellenlaender-stehen-ploetzlich-am-Abgrund.html Das Gute: Die reichen Länder sind mit den Schwellenländern zum Teil so eng vernetzt, dass sie ohne diese nicht auskommen. Das Problem nur: Man kann sich die jeweiligen Länder aussuchen – die anderen bleiben auf ihren Problemen sitzen. Andererseits wird deutlich: Kapital fließt nur, wenn die sozialen Missstände nicht so sehr im Vordergrund stehen wie in Indien, Türkei, Brasilien… Wobei freilich zu sagen ist: Kapital sucht sich nicht unbedingt die Staaten aus, in denen die Menschenrechte herrschen, sondern die Staaten, die dem Kapital die größten Gewinnchancen bieten. Und dazu gehört es auch, was Erdogan zurzwir vorexerziert und China sowieso: Soziale Missstände leugnen, Aufstände niederschlagen, dass sie möglichst wenig Aufmerksamkeit erregen.
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