Er blüht, der Lindenbaum:
Viele dieser Lieder haben einen traurigen, sehnsuchtsvollen, romantischen Touch. Es ist wohl das Abschied nehmen, das diese Lieder prägt: Wandersleute mussten weiter, weiter, weiter, ihre Zelte aufschlagen und wieder weiter… Und diese Sehnsucht prägte auch die Dichter der Romantik…
Es wurde 1823 von Wilhelm Müller gedichtet – Thema: Wanderlieder…
Wo begegnet uns heute das wehmütige Abschied nehmen? Auch in unserer Gesellschaft häufiger als man denkt: Aufgrund des Arbeitsplatzes wird so manche Fernehe geführt, Abschied nehmen, weil sich ein Partner trennen will, Kinder nehmen Abschied von einem Elternteil, von Eltern, Eltern von ihren Kindern. Freunde trennen sich – ob und wann sie sich wiedersehen, ist ungewiss. Von wie viel Menschen haben wir uns schon verabschieden müssen… Wie geht es ihnen? Was machen sie jetzt? Abschied von Lebenden und Gestorbenen… Abschied nehmen von Gedanken, Hoffnungen, Plänen, Wünschen… Abschied vom Bild, das man von sich selbst macht.
Dieses Abschied nehmen prägt uns Menschen und macht uns melancholisch und sehnsüchtig nach Heimat, nach Beständigkeit, nach Ruhe.
Wo finden wir unsere letztgültige Heimat?
Paulus weiß es: Unsere Heimat ist in Jesus Christus – schon hier auf der Erde. Und das tut gut.
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