Findet das irgendeiner „normal“? Ein lesbisches Paar will ein Kind. Ein schwuler Mann spendet die Samen. Nun wollte das lesbische Paar dem Kind auch einen Vater bieten, aber nicht den schwulen Samenspender, sondern suchte sich einen anderen Mann aus, der dem Kind ein Vater sein konnte. Das fand der schwule Samenspender nicht gut und klagte auf Vaterschaft. Diese Geschichte, könnte von einem Homo-Feind ersonnen worden sein – ist aber eine Geschichte, die das Leben spielt: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/bgh-erlaubt-anfechtung-der-vaterschaft-bei-lesbischem-paar-a-900045.html Alles ist ganz normal. Und das hatte ich neulich doch im Blog – oder hatte ich das nur geschrieben, aber nicht in den Blog gestellt? Ich weiß nicht mehr: Der schwule Mann, der Lesben-Paaren einer ganzen Menge Kinder per Samenspende zum Leben verhalf… Nun, er ist stolz darauf, so viel Kinder zu haben. Ob die vielen Kinder nun eine Vaterschaftsklage einreichen, das ist mir nicht bekannt, aber nach dem, was wir doch auch schon einmal im Blog hatten, möglich. Alles ganz normal. War da nicht auch einmal ein nichtschwuler Arzt, der Kindern zum Leben verholfen hatte per Samenspende? Eine moderne Art, seine Gene möglichst weit zu verbreiten. Und ein anderer hat die Adressen der Samenspender verloren? Normal? Alles normal?
Ja, sicher, in unserer Welt, die uns gefällt, ist das alles normal. Gefällt sie den Kindern? Die werden nicht gefragt, und wenn, dann sind sie so erzogen worden, dass ihnen diese Welt gefällt. Papa 1, Papa 2, …, Mama 1, Mama 2, …, eine Mama ist auch Papa, ein Papa ist auch Mama und dann noch die ganzen Omas und Opas. Auf jeden Fall gibt es viele Geschenke, wenn denn die ganzen Vormamas und Vorpapas, Nebenmamas und Nebenpapas noch ein Interesse an dem Kind behalten haben. Alles normal. Ganz normal. Hauptsache die Erwachsenen haben ihre Kinder.
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